Sieben Tage Festival an sieben Orten
30 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall

Michael Müller (Mitte) gab gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH, Moritz van Dülman sowie Marianne Birthler einen Einblick in das Festival-Programm. | Foto: Bernd Wähner
  • Michael Müller (Mitte) gab gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH, Moritz van Dülman sowie Marianne Birthler einen Einblick in das Festival-Programm.
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Im Herbst wird das Jubiläum 30 Jahre Friedliche Revolution und Mauerfall mit einer Festivalwoche gefeiert.

„Wir wollen eine Woche lang die Menschen würdigen und an die Orte erinnern, die wichtig für die Friedliche Revolution waren“, sagt der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD). Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH, Moritz van Dülman sowie der früheren Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen, Marianne Birthler, gab er in der Gethsemanekirche einen Einblick in das Programm.

Geplant ist, dass an sieben Orten in der Stadt, die exemplarisch für die Ereignisse im Herbst 1989 stehen, Veranstaltungen unterschiedlicher Art stattfinden, Ausstellungen, Installationen, Lesungen, Konzerte und anderes mehr.

Die Festivalwoche findet vom 4. bis 10. November statt. „30 Jahre Mauerfall bietet die Gelegenheit, zurück und nach vorne zu schauen“, erklärt Michael Müller. „Die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Zeit seit dem Mauerfall und gleichzeitig das Gedenken an diese historischen Tage sollen hier in Berlin für alle sichtbar werden. Und alle sollen mitmachen können.“

Unter dem Motto „Deine Vision im Himmel über Berlin“ sind alle Berliner zum Beispiel eingeladen, ihre Botschaften zu diesem Thema mit anderen zu teilen. Im Rahmen einer großangelegten Kunstinstallation am Brandenburger Tor werden ab 4. November 30 000 dieser Botschaften über der Straße des 17. Juni schweben. Hunderttausende haben während der Friedlichen Revolution mutig ihre Stimme erhoben und damit zum Fall der Mauer beigetragen, so Moritz van Dülman. Die Kunstinstallation wird an dieses Engagement erinnern.

An Originalschauplätzen, wie Gethsemanekirche, Alexanderplatz, Brandenburger Tor, Stasi-Zentrale oder Schlossplatz bringen großflächige 3D-Videoprojektionen mit Bildern, Animation und Sound-Effekten die Atmosphäre der Jahre 1989 und 1990 den Betrachtern näher.

Sieben Open-Air-Ausstellungen sowie weit über 100 Veranstaltungen gibt es. Ein Höhepunkt ist sicher das Konzert von Patti Smith und Tony Shanahan am 5. November in der Gethsemanekirche. Ein weiterer: die Bühnenshow am 9. November vor dem Brandenburger Tor, unter anderem mit der Staatskapelle unter Leitung von Daniel Barenboim sowie mit WestBam.

„Geschichte lässt sich am besten an Originalschauplätzen erzählen“, erklärt Moritz van Dülmen das Konzept. Wir werden die Ereignisse von 1989/90 genau dort erzählen, wo sie passiert sind. An sieben Tagen, an sieben Orten.“

Ab sofort steht die App MauAR zum Download unter www.mauar.berlin bereit, die durch Augmented Reality die Berliner Mauer originalgetreu visualisiert. Die App vermittelt einen dreidimensionalen Eindruck der Mauer auf ihrer einstigen Länge von etwa 160 Kilometern und bietet so einen digitalen Zugang zur Auseinandersetzung mit der Teilung der Stadt. Darüber hinaus wird der Schrecken des brutalen Grenzregimes, dem mindestens 140 Menschen zum Opfer fielen, eindrücklich nachvollziehbar.

Weitere Informationen auf www.mauerfall30.berlin.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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