Hier trifft sich die Nachbarschaft
Einstige Kaufhalle ist jetzt Stadtteilzentrum

Nun ist es offiziell (von links): Sozialstaatssekretär Aziz Bozkurt, Katarina Niewiedzial (2. von links), Bürgermeisterin Cordelia Koch und Gideon Joffe brachten das Schild an der KulturMarktHalle an, dass sie als Stadtteilzentrum ausweist. | Foto: Bernd Wähner
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Der Bezirk hat ein neues Stadtteilzentrum. Die Senatsverwaltung für Soziales nahm die KulturMarktHalle an der Hanns-Eisler-Straße 93 offiziell in den Kreis der Berliner Stadtteilzentren auf.

Die offizielle Ernennung zum Stadtteilzentrum fand durch Sozialstaatssekretär Aziz Bozkurt (SPD) anlässlich des fünften Geburtstags des Projektes KulturMarktHalle (KMH) statt. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Cordelia Koch (Bündnis 90/Die Grünen), der Beauftragten des Senats für Integration und Migration, Katarina Niewiedzial, und dem Vorstandsvorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, brachte Staatssekretär Bozkurt am Eingang das Schild an, das die Einrichtung nun als Stadtteilzentrum ausweist.

Dass Gideon Joffe mit dabei war, hat seinen Grund. Das Grundstück, auf der das früher als Kaufhalle genutzte Gebäude steht, gehört nämlich der Jüdischen Gemeinde. Diese hat noch nicht entschieden, was mit dem Grundstück passieren wird, weil auch noch nicht klar ist, wie sich das künftige Wohnquartier entwickeln wird, das entlang der benachbarten Michelangelostraße entstehen soll. Deshalb stellte die Jüdische Gemeinde dem Team um KMH-Initiator Ludger Lemper die Halle vor fünf Jahren zur Zwischennutzung zur Verfügung.

Seinerzeit gab es zum einen im Mühlenkiez kaum Kulturangebote und Vernetzungsmöglichkeiten für die Nachbarschaft. Andererseits entstanden im benachbarten Gewerbegebiet Storkower Straße Flüchtlingsunterkünfte. Um Geflüchteten die Begegnung mit Berlinern zu ermöglichen und ihnen damit die Integration zu erleichtern, hatten Nachbarn die Idee, die KulturMarktHalle zu initiieren.

Gestartet ist die KMH zunächst als zweijähriger Versuch, erinnert sich der Motor dieses Projektes, Ludger Lemper. Weil das Angebot von Nachbarn für Nachbarn gut angenommen wurde und sich das Programm stetig weiterentwickelt, ist der Vertrag mit der Jüdischen Gemeinde inzwischen verlängert worden. Und als der Senat sich auf die Fahne schrieb, im Rahmen seines Infrastrukturförderprogramms weitere neue Stadtteilzentren entstehen lassen, analysierte das Bezirksamt, wo solch ein Stadtteilzentrum im Bezirk nötig ist. „Dabei stellten wir fest, dass es einen großen Bedarf in Prenzlauer Berg Ost gibt“, berichtet Cordelia Koch.

In der KMH haben Nachbarn für Nachbarn bereits ein umfangreiches Programm mit Angeboten für alle Generationen entwickelt, so die Bürgermeisterin weiter. Deshalb entschied man sich, diesen bestehenden Treff zum Stadtteilzentrum ernennen zu lassen, damit er sich weiter entwickeln kann. Denn als Stadtteilzentrum wird die Einrichtung nun vom Senat gefördert.

Gideon Joffe, der vor fünf Jahren an der Eröffnung der KulturMarktHalle teilnahm, ist begeistert von dem, was seitdem hier passiert ist: „Ich kann nur sagen: herzlichen Glückwunsch zu diesem umfangreichen Programm, das hier jeden Monat stattfindet.“ Und Katarina Niewiedzial freut sich, dass mit der KMH ein Ort entstanden ist, an dem sich Menschen unterschiedlicher Nationen treffen können.

Mehr zur Programm der KMH ist auf www.kmhberlin.de zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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