Wo einst der Schweiß in Strömen floss
"Wir erlebten unseren Alltag in der DDR nämlich genau hier, in der heutigen Kulturbrauerei", sagt Bendler. "Wir gehörten der Betriebssportgemeinschaft Berliner Brauereien an." Dort, wo heute das Museum ist, war zu DDR-Zeiten eine Sportstätte des Getränkekombinats Berlin, zu der die BSG Berliner Brauereien gehörte. In der BSG trieben seinerzeit etwa 1500 Beschäftigte in unterschiedlichen Sektionen Sport.
In den heutigen Museumsräumen an der Knaackstraße hatte die Sektion Kraftsport ihre Heimat. Diese gehörte zu den Aktivisten beim Aufbau des Kraftsports in der DDR. Die Staatsobrigkeit beobachtete die Entwicklung kritisch, aber sie konnte nicht verhindern, dass dieser Sport zunehmend populär wurde.
Mehr dazu ist auch in der Ausstellung im Museum zu erfahren. Während einer Sonderführung konnten die früheren Sportler der BSG den Museumsmitarbeitern mehr über das Training und die Wettkämpfe erzählen. Immerhin gehörten die Kraftsportler zu den besten im Osten Deutschlands. Sie stellten zahlreiche DDR-Meister, die dann auch an internationalen Wettkämpfen teilnahmen.
Nach der Führung waren Michael Bendler und seine früheren Sportskameraden begeistert: "Wir können nur jedem einen Besuch im Museum empfehlen, vor allem auch allen, die aus den alten Bundesländern kommen. Sie können hier tatsächlich sehr viel über den Alltag in der DDR erfahren."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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