Anfang April stellen 120 Stiftungen ihre Angebote vor

Beim Projekt "Graue Zellen" geht es darum, das Wissen und die Erfahrungen der älteren Generation an die junge Generation weiterzugeben. | Foto: Bürgerstiftung
  • Beim Projekt "Graue Zellen" geht es darum, das Wissen und die Erfahrungen der älteren Generation an die junge Generation weiterzugeben.
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Berlin. Stiftungen sind aus dem sozialen Leben Berlins nicht mehr wegzudenken. Sie engagieren sich in vielfältigen Bereichen in der Stadt. Einen Überblick über ihr Wirken gibt die 5. Berliner Stiftungswoche vom 1. bis zum 11. April.

Eine besondere Form ist die Bürgerstiftung. Viele kleine Sponsoren tragen dazu bei, das Stiftungskapital zusammenzubringen. So auch bei der Bürgerstiftung Lichtenberg. Sie wurde im Herbst 2007 auf Initiative der damaligen Bürgermeisterin Christina Emmrich (Die Linke) ins Leben gerufen und ein Jahr später gegründet.

Vorstandsvorsitzende ist von Anfang an Kirsten Falk. "Noch heute werden wir vom Bezirksamt Lichtenberg tatkräftig unterstützt", sagt die Zahnärztin. "Lichtenberg ist ein lebenswerter Bezirk, der sich rasend schnell verändert." Immer mehr Familien mit Kindern ziehen in den Bezirk. Deshalb werden Ideen für unterschiedliche Interessensgruppen gebraucht - und natürlich Geld, um die Projekte zu finanzieren. "Unser Ziel ist es, Projekte zu unterstützen, die den Bezirk noch attraktiver machen."

Die Arbeit der Stiftung wird von der Berliner Volksbank, von Wohnungsbaugesellschaften und anderen Firmen sowie von Hochschulen und Kirchen gefördert. Auch bekannte Sportler wie Marianne Buggenhagen und Jenny Wolf engagieren sich in der Stiftung. Diese breite Beteiligung ist das Besondere an einer Bürgerstiftung.

Viele Projekte für Kinder, Jugendliche, Sportler und Künstler wurden in den vergangenen fünf Jahren unterstützt. Kirsten Falk zählt einige Beispiele auf: Die Lichtenberger Kinder-Uni, das Projekt "Graue Zellen" des Vereins für ambulante Versorgung, bei dem Senioren ihr Wissen an Kinder weitergeben, oder die regelmäßige Sportveranstaltung "Oranke open Triathlon", bei der behinderte und nicht behinderte Sportler wetteifern. Vom ersten Projekt der Bürgerstiftung schwärmt Kirsten Falk noch heute. "Gestartet sind wir mit dem Projekt 100x100." Dabei wurden 100 Kinder ein Jahr mit je 100 Euro unterstützt, damit sie einen Platz in einem Sportverein oder in einer Kultureinrichtung finden.

Am 9. April um 17 Uhr wird die Bürgerstiftung im Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße 6 ausführlich über ihre Arbeit berichten und die geförderten Projekte vorstellen. Informationen dazu gibt es aber auch unter www.buergerstiftung-lichtenberg.de. Die Veranstaltung ist eine von vielen während der 5. Berliner Stiftungswoche. Unter dem Motto "Vom Leben in der Stadt" zeigen vom 1. bis zum 11. April 120 Stiftungen, was sie für die Menschen und die Stadt leisten und wo sie sich engagieren. Dabei gibt es sehr unterschiedliche Veranstaltungen: Diskussionen und Ausstellungen, Lesungen, Theatervorstellungen und Stadtführungen.

Das vollständige Programm sowie weitere Informationen gibt es im Internet auf www.berlinerstiftungswoche.eu.
Klaus Tessmann / KT
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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