Radweg bleibt holprig: Die Storkower Straße könnte aber einen Radstreifen bekommen

Der Radweg auf der Storkower Straße ist aus heutiger Sicht zu schmal und besteht aus unterschiedlichen Belägen. | Foto: Bernd Wähner
  • Der Radweg auf der Storkower Straße ist aus heutiger Sicht zu schmal und besteht aus unterschiedlichen Belägen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. Der Radweg auf der Storkower Straße ist äußerst marode. Trotzdem wird das Bezirksamt ihn in absehbarer Zeit nicht sanieren.

Das teilt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/ Die Grünen) auf Anfrage mit. Der Verordnete Mike Szidat bemängelt, dass der Radweg ab Kniprodestraße in Richtung Landsberger Allee „erheblich sanierungsbedürftig“ ist. „Er besteht aus verschiedenen Belag-Arten und ist mit diversen Unterbrechungen und Unebenheiten übersät“, so Szidat. „Ein Ausweichen auf die vielbefahrene Storkower Straße ist mit erheblichen Gefahren verbunden.“

Das Land Berlin hat zwar in seinen Haushalt Mittel für Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs und zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur eingestellt. Aber für die Sanierung des Radweges auf der Storkower Straße werden solche Mittel nicht eingesetzt.

Dafür gibt es einen Grund: „Der Radweg entspricht nicht den Anforderungen an eine Radverkehrsanlage, weil die erforderliche Breite nicht vorhanden ist“, erklärt Kuhn. Das heißt: Als der Radweg vor vielen Jahren angelegt wurde, gab es noch keine Vorschriften dazu, wie breit ein sicherer Radweg zu sein hat. Aus heutiger Sicht sei der Sicherheitsabstand zum ruhenden Verkehr entlang der Straße nicht gewährleistet. Auch mit einer Sanierung könnte dieser Mangel nicht behoben werden.

Nötig wäre indes eine komplette Umgestaltung des Straßenraumes der Storkower Straße, so Kuhn weiter. Das sei allerdings mit den derzeit zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht möglich. Trotzdem hat das Bezirksamt das Thema im Blick. „Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, anstelle des Radweges eine Radspur auf der Storkower Straße anzulegen“, erklärt der Stadtrat. „Hierbei muss aber eine komplette Umplanung des Straßenraumes unter Berücksichtigung des ruhenden Verkehrs und des Fahrbahnzustandes im Bereich des zukünftigen Radstreifens erfolgen.“

Die Herstellung eines Radstreifens würde die Verkehrssicherheit für den Rundverkehr auf der Storkower Straße entscheidend verbessern, so Kuhn weiter. Die Kosten wären allerdings nur in einem Planungsprozess zu ermitteln. Für solch eine Planung stellte die Senatsverkehrsverwaltung dem Bezirk auf Anfrage inzwischen auch Mittel in Aussicht, berichtet Kuhn.

Allerdings darüber hinaus weiterhin auch die entsprechenden personellen Planungskapazitäten im Straßen- und Grünflächenamt vorhanden sein. Davon abhängig stellt der Stadtrat in Aussicht, dass frühestens 2018 mit den Planungen begonnen wird. „Dann wäre die Umsetzung frühestens 2019/20 möglich“, sagt Kuhn. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 245× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.004× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 658× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.147× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.033× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.