Kein schnelles Ende der Staus
Arbeiten an der A111 dauern bis in den späten Oktober / Ab November folgt Sanierung der U6

Ab November will die BVG mit der Sanierung der oberirdischen Trasse der U6 beginnen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt zweieinhalb Jahre. | Foto:  Thomas Frey
  • Ab November will die BVG mit der Sanierung der oberirdischen Trasse der U6 beginnen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt zweieinhalb Jahre.
  • Foto: Thomas Frey
  • hochgeladen von Thomas Frey

Anwohner des Hermsdorfer Damms oder der Berliner Straße rund um die A111 müssen seit Ende September vermehrten Auto- und Lkw-Verkehr ertragen. Wirkliche Entspannung an der Situation ist erst in der letzten Oktoberwoche in Sicht.

Schuld an stundenlangen Staus auf dem Hermsdorfer Damm oder die Berliner Straße sind noch bis 23. Oktober andauernde Bauarbeiten auf der Stadtautobahn im Tunnel Tegel Ortskern und angrenzenden Bereichen. Die Autobahnsperrungen betrafen zunächst vor allem die südliche Fahrrichtung zwischen Waidmannsluster Damm und Holzhauser Straße. Ab 16. Oktober folgen die Fahrbahnen in Richtung Nord.

Die aktuellen Arbeiten an der A111 sind gleichzeitig der Auftakt für jahrelange Verkehrseinschränkungen. Denn nur wenige Tage nach ihrem Ende beginnt voraussichtlich am Montag, 7. November, das Großprojekt Sanierung der U-Bahnlinie 6. Bis zum Frühjahr 2025 ist dann die U6 zwischen Kurt-Schumacher-Platz und Alt-Tegel komplett gesperrt. Auf dem weitgehend oberirdisch verlaufenden Abschnitt werden ungefähr 2,3 Kilometer Dammstrecke, 6,5 Kilometer Gleis, acht Weichen und ebenso viele Brücken, dazu Stromversorgungs-, Kommunikations- und Sicherungsanlagen saniert. Außerdem werden die Seidelstraßenbrücke und die Bahnhöfe Alt-Tegel, Borsigwerke, Holzhauser Straße und Scharnweberstraße vollständig saniert.

Laut dem BVG-Blog nachgefragt.bvg.de wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Ersatzbusse sollen entlang der Route der Nachtbuslinie N6 bewegen. Die notwendigen Markierungsarbeiten erfolgen zwischen 4. Oktober und 4. November zwischen Alt-Tegel/Karolinenstraße und Eichborndamm. Bereits in dieser Phase werden Parkplätze temporär und einige in der Zeit des Ersatzverkehrs auf der Berliner Straße zwischen Veith- und Gorkistraße vollständig wegfallen. Für die Geschäfte gebe es vier Liefer-, beziehungsweise Ladezonen.

Wenn die U-Bahnerneuerung abgeschlossen ist, folgt das nächste Mammutprojekt. Dann schließt sich die Totalsanierung der Autobahn A111 von der Berliner Stadtgrenze bis zur Rudolf-Wissell-Brücke in Charlottenburg an. Nach Angaben der Autobahn GmbH soll der Start dafür „frühestens 2025“ erfolgen. Und ist sie abgeschlossen warten schon Arbeiten an der S-Bahnlinie 25.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

50 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 170× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 947× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 608× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.103× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.990× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.