Unterwegs in die Vergangenheit
Spandauer Veranstaltungen zum Tag des offenen Denkmals

Blick in die Geschützgießerei, die am Sonntag, 12. September, bei zwei Führungen besichtigt werden kann. | Foto:  Landesdenkmalamt Berlin/Anne Herdin
  • Blick in die Geschützgießerei, die am Sonntag, 12. September, bei zwei Führungen besichtigt werden kann.
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Das Gebäude der Geschützgießerei Spandau entstand im 19. Jahrhundert als Beispiel für den forcierten Ausbau der Rüstungsindustrie. Es ist einer von 20 Orten, die am Tag des offenen Denkmals am 11. und 12. September in Spandau besichtigt werden können.

Die Geschützgießerei diente nach dem zweiten Weltkrieg als Lager für die Senatsreserve. Seit vielen Jahren stehen die denkmalgeschützen Hallen leer. Geplant ist, dort einen Gewerbestandort einzurichten. Am Sonntag, 12. September, wird die Geschichte des Gebäudes auf zwei Führungen um 12 und 14 Uhr einem Publikum erzählt. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung bis 8. September beim Altstadtmanagement Spandau unter ¿35 10 22 70 oder per E-Mail an info@altstadtmanagement-spandau.de möglich.

Der Denkmaltag bietet zudem interessante Einblicke in bekannte oder auch unbekannte Bauwerke. Natürlich gehören dazu die Zitadelle oder Fort Hahneberg. Aber auch die Smuts-Barracks in der Wilhelmstadt, das Museumsdorf Gatow oder verschiedene Kirchen. Ebenso wie die Reichsforschungssiedlung Haselhorst, 1930 bis 1935 entstanden und damals das größte Wohnungsbauprojekt in Berlin. Eine der Wohnungen am Burscheider Weg 21 wurde in ihren damaligen Zustand zurückversetzt und kann einschließlich Originalmobiliar und Haushaltsgeräte aus den frühen 1930er Jahren am 12. September zwischen 11 und 16 Uhr besichtigt werden.

Gleiches gilt für die ehemaligen Wohnung des Architekten Hans Scharoun am Jungfernheideweg 4. Dort wird an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr die Ausstellung "Heimweh" über den Scharoun-Freund und ebenfalls Architekten Fritz Schminke gezeigt. Scharoun war federführender Planer beim Bau der Großsiedlung Siemensstadt. Auch dazu finden mehrere Führungen statt.

Selbstverständlich lohnt sich auch ein Besuch des olympischen Dorfs der Spiele von 1936 im Umland. Es befindet sich in der Gemeinde Wustermark, Ortsteil Elstal, gut zehn Kilometer von Spandau entfernt an der B5. Am 12. September werden zwischen 11 und 17 Uhr mehrere Führungen durch das olympische Dorf angeboten.

Das komplette Programm des Deknmaltages findet man im Internetauf www.berlin.de/denkmaltag.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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