Zeitgemäße Bauwerke entdecken
Architekten und Bauherren zeigen neue und modernisierte Bauwerke

Bis 2017 konnte ein großer Teil der Gebäude im Studentendorf Schlachtensee erneuert werden. Die Wohnhäuser wurden nach der Modernisierung den zeitgemäßen Bedürfnissen angepasst.  | Foto: Mila Hacke
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  • Bis 2017 konnte ein großer Teil der Gebäude im Studentendorf Schlachtensee erneuert werden. Die Wohnhäuser wurden nach der Modernisierung den zeitgemäßen Bedürfnissen angepasst.
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„Architektur bleibt!“ ist das Motto des Tags der Architektur, der am Wochenende 23. und 24. Juni stattfindet. In Steglitz-Zehlendorf werden Führungen durch fünf Objekte angeboten.

Das wohl bekannteste Projekt ist der Landschaftspark Klein-Glienicke. Im Laufe ihrer fast 200-jährigen Geschichte wurde die 90 Hektar große Anlage immer wieder umgestaltet. Nach Jahren der ungenügenden Pflege wird der Park seit Anfang 2014 mit Bundesmitteln saniert. Das Büro Henningsen Landschaftsarchitekten zeigt den Umfang der Neugestaltung. Es wurden unter anderem Wege rekonstruiert oder zurückgebaut sowie Sichtachsen in die Potsdamer Kulturlandschaft wiederhergestellt. Die Führungen sind am Sonnabend, 23. Juni, um 14 und 16 Uhr. Treffpunkt Königstraße vor dem Schloss Glienicke.

Eine Führung bietet das Büro Brenne Architekten durch das Studentendorf Schlachtensee an. Es entstand von 1957 bis 1959 im Rahmen des amerikanischen Re-Education-Programms für den Wiederaufbau Berlins nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Architekten Hermann Fehling, Daniel Gogel und Peter Pfankuch gruppierten mehrgeschossig gestaffelte Wohnhäuser um ein Zentrum mit Dorfplatz, Rathaus, Bibliothek und Gemeinschaftseinrichtungen. Seit 2006 wird das Studentendorf unter Berücksichtigung der historischen Architektursprache modernisiert. Bis 2017 konnte ein großer Teil der Gebäude erneuert werden. Die Wohnhäuser wurden den zeitgemäßen Bedürfnissen angepasst. Die Führungen durch das Dorf in der Wasgenstraße 75 finden am Sonnabend, 23. Juni, um 11 und um 14 Uhr statt. Treffpunkt ist der Platz vor dem Rathaus.

Das denkmalgeschützte Kaiserliche Postamt in Zehlendorf, Martin-Buber-Straße 23, ist durch das Büro Von Bothmer Architekten denkmalgerecht saniert worden. Die Innenarchitekten Britta Weißer und der Designer Boris Zbikowski haben in dem historischen Gebäude einen neuen Look für ein zeitgemäßes Yogastudio entwickelt. Dabei wurde bewusst auf Klischees wie Buddha-Figuren verzichtet. Das Yogastudio wurde für den German Design Award 2016 nominiert. Am Sonnabend, 23. Juni, 13.30 und 15 Uhr, führt Britta Weißer durch das Studio. Treffpunkt ist in der Lounge.

In Lichterfelde stellt die Baugemeinschaft curtius die beiden Wohngebäude in der Curtiusstraße 16 vor. Die beiden Häuser mit 19 Wohnungen nehmen Bezug zu den Gründerzeitvillen in der Umgebung auf. Das Büro plaanpool architekten und die Bauherren zeigen die Wohnhäuser mit den barrierefreien Geschosswohnungen, die durch ein innenliegendes Treppenhaus erschlossen werden. Treffpunkt zur Führung ist um 11 Uhr am Gartentor.

Weitere Informationen zum Tag der Architektur und alle Führungen im Internet auf http://asurl.de/13wz

Bis 2017 konnte ein großer Teil der Gebäude im Studentendorf Schlachtensee erneuert werden. Die Wohnhäuser wurden nach der Modernisierung den zeitgemäßen Bedürfnissen angepasst.  | Foto: Mila Hacke
In Lichterfelde stellt die Baugemeinschaft curtius die beiden Wohngebäude in der Curtiusstraße 16 vor.  | Foto: Rosa K. Kurth
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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