Wie alle Bezirke verzeichnet auch Steglitz-Zehlendorf einen Anstieg der Bevölkerung. Das bedeutet, es werden auch mehr öffentliche Flächen für sportliche Aktivitäten benötigt. Doch die Kapazitäten von Sportanlagen sowie Freiflächen bleiben trotz des erhöhten Bedarfs begrenzt.
Ein integrierter Sportentwicklungsplan soll die Infrastruktur verbessern. Der Bezirk hat das Büro „die raumplaner“ beauftragt, einen „Fachplan Sport und Bewegung“ zu erstellen. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der aktuellen und zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung eine Verbesserung der Angebote im Bezirk zu erreichen. Der Plan dient dem Bezirk als Instrument und gibt Handlungsempfehlungen für eine langfristige Entwicklung von Sport- und Freizeitangeboten, die dem Bedarf der über 335 Vereine, Betriebssportgemeinschaften und anderen Gruppen gerecht werden. Rund 80 Sportarten werden von fast 70 000 Mitgliedern regelmäßig betrieben.
Um alle mit einzubeziehen, wurde im Frühjahr dieses Jahres eine Online-Befragung gestartet. Darüber wurden die Bedürfnisse der Bürger im Bereich Sport und Bewegung erfasst. Auch Sportvereine, Schulen und Kitas wurden befragt. Jetzt werden die Ergebnisse des Dialog mit Vertretern aus Politik, Sport-Schwerpunktschulen und Mitgliedern des Sportausschusses weiter vertieft.
Punktgenau agieren
„Mit dem Sportentwicklungsplan nehmen wir nicht nur den organisierten Vereinssport in den Blick, sondern Leben und Bewegung als Ganzes“, sagt Sportstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) am Ende des Workshops. Die Sportentwicklungsplanung sei eine gute Grundlage, um die Sportangebote im Bezirk noch besser an den Bedarf der Menschen anzupassen und Fördermittel noch gezielter einzusetzen, so die Stadträtin. „Der Plan bietet für uns somit die Möglichkeit, punktgenau bezogen auf einzelne Stadtquartiere zu agieren und diese aufzuwerten“, betont sie und bedankt sich bei allen Beteiligten, die sich bisher aktiv im Planungsprozess mit eingebracht haben.
Der Sportentwicklungsplan für Steglitz-Zehlendorf soll im Sommer 2024 veröffentlicht werden. Die Senatsverwaltung für Inneres und Sport fördert die Erstellung der bezirklichen Sportentwicklungspläne mit jeweils 100 000 Euro.
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