„Gemeinsam sind wir Park“
Steglitz-Zehlendorf startet Kampagne zur Müllvermeidung in Grünanlagen

Im Fischtalpark sind die Besucher aufgefordert, ihren Müll im Papierkorb zu entsorgen oder mitzunehmen.  | Foto: K. Rabe
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  • Im Fischtalpark sind die Besucher aufgefordert, ihren Müll im Papierkorb zu entsorgen oder mitzunehmen.
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Achtlose liegengelassene Essensreste, leere Flaschen, Kippen – der Müll in den Grünanlagen nimmt immer mehr zu. Der Bezirk ruft daher zur Kampagne „Gemeinsam sind wir Park“ auf, die jetzt berlinweit gestartet ist.

Die zahlreichen öffentlichen Grünanlagen werden gerade in Pandemiezeiten und bei sommerlichen Temperaturen als grünen Oasen von Erholungssuchenden genutzt. Sie sind derzeit besonders beliebt und werden gut besucht. Viele Menschen erkennen auch, dass sie sich in einem besonderen Raum befinden, schätzen ihn und fühlen sich wohl. Auch das sei eine Art von Wertschätzung für diejenigen, die sich um die Sauerberhaltung der Grünflächen bemühen, teilt das Natur- und Grünflächenamt in einer Pressemitteilung mit. „Der Fachbereich Grünflächen ist unermüdlich damit beschäftigt, den verstärkt anfallenden Müll aus den öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen zu sammeln“, heißt es aus dem Amt.

Doch trotz aller Anstrengungen und angesichts der täglich hinzukommenden Mengen, würden viele Parks, Grünanlagen und Spielplätze derzeit vielfach als vermüllt wahrgenommen. Das läge daran, dass es immer wieder einige Besucher der Grünanlagen gebe, die ihren Müll achtlos liegen ließen. Unter anderem habe das Aufkommen an sperrigen Verpackungen und nicht verrottbaren Abfällen wie etwa Pizzaverpackungen stark zugenommen. Zurückgelassene Essensreste sind nicht nur eklig, sondern auch schädlich und gefährlich für die Tierwelt. So könnte dadurch unter anderem die Afrikanische Schweinepest verbreitet und verstärkt Ratten, Krähen, Waschbären angelockt werden.

Die Reinigung der Grün- und Erholungsanlagen im Bezirk wird üblicherweise vom bezirklichen Grünflächenamt erledigt. Aber mehr Müll bedeutet auch mehr Arbeit. Dafür reichen die Kapazitäten in Steglitz-Zehlendorf nicht aus.

Gelöst werden könnte das Problem dabei ganz einfach, in dem Abfälle vermieden oder in eigenen Müllbeuteln wieder mitgenommen werden. Zudem sollten Mülleimer und Papierkörbe in den Anlagen genutzt werden. Um die Bürger mehr für die Themen Mehrweg, Müllvermeidung und den sorgsamen Umgang mit Müll zu senibilisieren, hat die "Charta für das Berliner Stadtgrün" Sprüche entworfen, die jetzt Mülleimer in den Grünanlagen zieren. Sie fordern unter anderem zum Mitnehmen des Mülls auf.

Im Fischtalpark sind die Besucher aufgefordert, ihren Müll im Papierkorb zu entsorgen oder mitzunehmen.  | Foto: K. Rabe
Mit solchen Sprüchen an Müllbehältern will die Stadtgrün-Initiative zur Müllvermeidung anregen.  | Foto: K. Rabe
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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