Betriebswirtin baut Bürokomplex an der Kelchstraße um
Senat gibt Masuda Becker grünes Licht für Betrieb einer Kita mit 156 Plätzen
Masuda Becker hat sich einen Herzenswunsch erfüllt. Die Betriebswirtin mit 20 Jahren Managererfahrung erhielt jetzt grünes Licht vom Senat für den Bau einer Kita mit 156 Plätzen erhalten, in der Kinder forschen, entdecken und sich rundum wohlfühlen können.
Die Idee, eine Kita zu betreiben, in der Kinder alles finden, was sie für eine glückliche Kindheit brauchen, hatte Masuda Becker schon vor einigen Jahren. Da war sie gerade selbst Mutter geworden und hatte gemerkt, wie wichtig es ist, auf frühkindliche Interessen einzugehen und auch Eltern sowie die ganze Familie einzubeziehen.
Im September 2019 gründete Masuda Becker den Träger „Blütezeit“ und fand im Büropark in der Kelchstraße 21-23 ein für ihre Kita geeignetes Objekt. Inzwischen sind die Mietverträge für die Räume in der Kelchstraße unterzeichnet und die umfangreichen Umbaumaßnahmen konnten starten. Geht alles gut, soll im Oktober bereits ein Teil der neuen Kita eröffnet werden.
Zu den drei Etagen mit insgesamt 1300 Quadratmetern Fläche für die Gruppenbereiche mit Werkstätten, Bewegungs- und Ruheräumen, Elterncafé, eigener Küche gehört ein riesiger Garten mit angrenzendem Wäldchen. Die Immobilie und die Gestaltung der Räume nach neuesten Erkenntnissen ermögliche es, kreative, flexible, anregende und zugleich ausgewogene Erlebnisräume zu schaffen, so Becker. „Hier können die Kinder ihre Potentiale entfalten. Sie dürfen neugierig und kreativ sein, eigene Erfahrungen machen, lernen und immer wieder neue Herausforderungen meistern“, erklärt Masuda Becker das Konzept von „Blütezeit“. Ihre Überzeugung: „Kindheit hat nicht zum Zweck, erwachsen zu werden, es geht darum Kind zu sein und sein zu dürfen.“
Nach Ende des Umbaus stehen drei Etagen zur Verfügung. Im Erdgeschoss werden die ein- bis zweieinhalbjährigen Kinder und in der zweiten und dritten Etage die Kinder im Alter von zweieinhalb- bis viereinhalb Jahren sowie die Vorschulkinder betreut. Im Mittelpunkt steht die offene Werkstatt-Arbeit. Hier kann gebaut, gemalt, getöpfert oder musiziert werden. In einem Sportraum können die Kinder ihrem Bewegungsdrang nachgehen, tanzen und toben.
Für die Vorschulkinder gibt es dann noch mehr Möglichkeiten, sich zu entfalten und auszuprobieren. „Nach dem Marktplatzprinzip werden verschiedene Angebote gemacht. Unter anderem stehen kleine Spielboxen zur Verfügung, in denen die Kinder ungestört arbeiten und experimentieren können“, erklärt Becker. Diese Boxen sind kleine Räume im Raum, die zwar in sich abgeschlossen aber an zwei Seiten auch transparent sind. Die „Großen“ können sich auch in der Küche nützlich machen und den Speiseplan mitbestimmen und mit gestalten.
In der voll ausgestatteten Küche soll zukünftig auch die Nachbarschaft mit Essen beliefert werden. „Wir wollen auch für Anwohner oder die im Büropark Tätigen kochen“, erklärt Masuda Becker. Im Eingangsbereich wird ein Elterncafé eingerichtet, das zum Austausch dienen und Eltern und Familien Beratungs- und Kursangebote machen soll. Vor allem jungen Eltern bei ihren neuen Herausforderungen zu helfen und zur Seite zu stehen, auch das gehört zum Konzept von Blütezeit. Denn, „eine glückliche Kindheit ist nur dann möglich, wenn die Familie funktioniert“, sagt Masuda Becker.
Weitere Infos zu Blütezeit und Kontakt auf www.bluetezeit-berlin.de.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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