Gentrifizierung

Beiträge zum Thema Gentrifizierung

Bauen
Der Neubau an der Ecke Maybachufer und Nansenstraße. | Foto: Patzschke Architekten

Ein Turm als Wahrzeichen
Wohnungen, Supermarkt, Kita und stolze Preise am Maybachufer

In das neue Gebäude am Maybachufer 36–38 werden im März die ersten Mieter einziehen. Neben 71 Wohnungen und einer Tiefgarage mit 30 Plätzen sind ein Edeka-Supermarkt und eine Kita entstanden. Passanten gefällt die klassisch-zeitlose Architektur des Neubaus. Er gliedert sich in vier Teile, die am Maybachufer, an der Nansen- und der Manitiusstraße liegen. „Aber die Miete könnte sich unsereins garantiert nicht leisten“, kommentiert eine ältere Anwohnerin. Da mag sie recht haben. Vonseiten der...

  • Neukölln
  • 26.02.19
  • 4.593× gelesen
  • 1
Wirtschaft
Junge und ältere Mieter haben an einem Strang gezogen und gegen den Verkauf ihrer Wohnungen protestiert. | Foto: Foto: Schilp

300 Rixdorfer Mieter atmen auf
Neukölln übt Vorkaufsrecht aus / Stadt und Land übernimmt 140 Wohnungen

Große Erleichterung an der Thiemannstraße 16–23 und der Böhmischen Straße 21 und 23: Die Häuser gehen nicht an den dänischen Pensionsfonds PFA, sondern an die kommunale Wohnbauten-Gesellschaft Stadt und Land. Wie berichtet, waren rund 300 Mieter im Dezember mit ihrer rasch gegründeten Initiative „BoeThie bleibt“ an die Öffentlichkeit gegangen. Zuvor hatten sie erfahren, dass ihre 140 Wohnungen als Teil eines 1,2 Milliarden Euro schweren Pakets an die PFA verkauft worden waren. Wäre der...

  • Neukölln
  • 17.01.19
  • 362× gelesen
Kultur

Visionen für Berlin mit den Rixdorfer Perlen

Neukölln. Auch im neuen Jahr wollen die Rixdorfer Perlen die Welt verbessern. Am Sonntag, 20. Januar, um 20 Uhr beschäftigen sie sich im Heimathafen, Karl-Marx-Straße 141, mit der Frage: „Was würdest du machen, wenn du Königin von Berlin wärst?“. Im Feuchten Eck, der beliebtesten Eckkneipe Westberlins, feiern die drei Neuköllner Urgesteine ihr 10-jähriges Jubiläum mit dem Programm „Keine Angst vor Niemand!“. Ohne großes Gefackel nehmen sie Bezug auf die Ideen des Publikums. Dabei geht es um ein...

  • Neukölln
  • 13.01.19
  • 254× gelesen
Politik
Am 21. März, nur 13 Tage, nachdem sie ihren Wechsel ins Bundeskabinett bekannt gegeben hat, gratuliert Franziska Giffey Nachfolger Martin Hikel. Hinten Bodo Manegold, Bürgermeister von 1995 bis 2001. | Foto: Fotos: Schilp
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Was hat den Bezirk bewegt?
Erfreuliches, Besorgniserregendes, Schönes und Schlimmes: Rückblick auf das Jahr 2018

Der Bezirk bekommt einen neuen Bürgermeister, ein Clan-Mitglied wird auf offener Straße erschossen, steigende Mieten machen den Menschen Angst. Das waren große Themen in diesem Jahr. Und es gab weitere bemerkenswerte Ereignisse in Neukölln. Wir werfen einen Blick zurück. Januar: 2018 beginnt unerfreulich: In der Neujahrsnacht werfen Unbekannte Explosionskörper auf das Musikhaus Bading. Das Traditionsgeschäft an der Karl-Marx-Straße 186 wird stark mitgenommen. Es folgt eine Welle der...

  • Neukölln
  • 01.01.19
  • 216× gelesen
Politik
Eine gute Folge einer bösen Überraschung: Junge und ältere Mieter haben sich in ihrem Protest zusammengefunden, so wie Edeltraud Wude und Elena Poeschl. | Foto: Schilp
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Monopoly an der Thiemannstraße
Dänischer Pensionsfonds kauft 14 Häuser / Neukölln prüft Vorkaufrecht

„Alte Bäume soll man nicht verpflanzen. Sie gehen dann ein“, so hat es Jürgen Lehmann in einem offenen Brief geschrieben. Er ist sich sicher: Verlöre er sein Zuhause, wäre das für ihn das Ende. Allein ist er mit seinen Befürchtungen nicht. Mit ihm bangen rund 300 Mieter an der Thiemannstraße 16-23 und Böhmischen Straße 21 und 23. Denn ihre Häuser wurden an einen dänischen Pensionsfonds verkauft. Etwa 60 Bewohner der denkmalgeschützten Wohnanlage aus den späten 20er-Jahren sind Rentner. So wie...

  • Neukölln
  • 15.12.18
  • 633× gelesen
  • 1
Leute
Nikolaus Fink in der Sanderstraße, wo er seine Büroräume hat. | Foto: Schilp

Der Marktplaner - Nikolaus Fink lockt Menschen zum Einkaufen auf die Straße

Von Rudow über Britz bis zum Maybachufer: Nikolaus Fink betreibt sieben Neuköllner Wochenmärkte fürs Bezirksamt. Wer erleben möchte, was er so alles auf die Beine stellt, hat Freitag, 15. Dezember, eine gute Gelegenheit dazu. Dann erwartet die Besucher des Kranoldplatzes eine vorweihnachtliche Atmosphäre. Natürlich ist Fink nicht alleine. Er arbeitet mit einem rund zehnköpfigen Team, das sich „diemarktplaner“ nennt und zu dem Handwerker, Marktmeister und Projektmanager gehören. Fink selbst hat...

  • Neukölln
  • 09.12.18
  • 1.153× gelesen
  • 1
Kultur
Müssen sich zusammenraufen: Hahn Henry (Mirka Wagner) und Bär Ben (Jan Larsen). | Foto: Iris Janke
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"Imma det laute Jesinge"
Opernsänger feiern Premiere von "Ben und Henry"

Eine ganz besondere Uraufführung fand am 7. November in der Regenbogen-Grundschule, Morusstraße 32, statt: Eine Mini-Oper mit Bär und Hahn. Die beiden Sänger, die die Kinder unterhielten, sind echte Profis. Normalerweise verdienen sie sich ihre Brötchen an der Komischen Oper. Ben ist ein Vollblutberliner, Berliner Bär in dritter Generation, wie er den Mädchen und Jungen stolz nach dem Aufwachen verkündet. Sein Tagesablauf ist gemütlich: Zum Frühstück eine Honigschrippe, danach ein kleines...

  • Neukölln
  • 18.11.18
  • 149× gelesen
Politik
Der Seitenflügel des Häuserblocks an der Bornsdorfer Straße steht seit Jahren leer. | Foto: Schilp
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Bornsdorfer Straße: besetzt und geräumt
Senatorin Lompscher äußert Verständnis / Stadt und Land besteht auf Strafanzeigen

Am Pfingstsonntag besetzten rund 60 Menschen das Haus an der Bornsdorfer Straße 37 b. Nach einigen Stunden räumte die Polizei das Gebäude. Die Eigentümerin, die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land stellte Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch. Der Seitenflügel, ein ehemaliges Schwesternwohnheim, steht seit langer Zeit leer. Die Stadt und Land hatte das Gebäude vor drei Jahren erworben, um dort rund 40 Wohnungen zu errichten. Der Umbau sei vorbereitet und solle noch in diesem Jahr...

  • Neukölln
  • 25.05.18
  • 512× gelesen
Politik
Ulrike Kopetzky vor dem Gebäudekomplex Hafenplatz 6-7 in Kreuzberg, der 2017 aus der Sozialbindung fiel. Er soll teilabgerissen und neugebaut werden. Die Folgen für die Mieter sind noch offen. | Foto: Josephine Macfoy

Wohnen in Berlin
Großdemo gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn – eine Organisatorin erzählt

Seit Jahren steigen die Mieten in der Stadt. Viele alteingesessene Berliner fürchten langfristig um ihre Bleibe. Diese Sorge will Ulrike Kopetzky auf die Straßen bringen, dahin, wo die Politik sie wahrnehmen muss. Kopetzky ist Mitorganisatorin der Großdemonstration "Gemeinsam gegen Verdrängung und #Mietenwahnsinn" am 14. April.  Im Jahr 2009 kostete eine 70-Quadratmeter-Wohnung am Rathaus Neukölln noch um die 370 Euro kalt, am Görlitzer Park 420 Euro und nahe dem Potsdamer Platz 460 Euro. 2015,...

  • Wedding
  • 20.03.18
  • 4.317× gelesen
  • 14
  • 1
Politik

Weniger Eigentum in Schutzgebieten

Berlin. Die Zahl der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ist in Berlin seit 2015 deutlich zurückgegangen. In 22 beobachteten Milieuschutzgebieten hat sie sich bis 2016 von 5000 auf 2400 Wohnungen mehr als halbiert und ist auch 2017 weiter gesunken. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen führt diese Tendenz auf den positiven Einfluss der sogenannten Umwandlungsverordnung zurück, die 2015 in Kraft getreten war. Demnach entscheiden in Milieuschutzgebieten die Bezirke, ob aus...

  • Wedding
  • 15.01.18
  • 440× gelesen
Leute
Im Juli wird der Anita-Berber-Park an der Hermannstraße eröffnet. Mit dabei zwei Schauspielerinnen, die sich im Stile der namensgebenden Tänzerin ausstaffiert haben. | Foto: Schilp
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Bezirk Neukölln: Über Stolpersteine, Fixer, Flüchtlinge und den umstrittensten Spielplatz

In Neukölln gab es in diesem Jahr Grund zum Feiern: Etliche Bauprojekte gingen an den Start, wurden fertiggestellt oder sind in Planung. Andererseits steigen die Mieten. Selbst soziale Einrichtungen müssen sich vor Verdrängung fürchten. Im Bezirksamt hat es diese bereits gegeben. Die Berliner Woche wirft einen Blick zurück. Januar In der Hufeisensiedlung brennt das Auto der SPD-Politikerin Mirjam Blumenthal. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus. Der Anschlag reiht sich in...

  • Neukölln
  • 21.12.17
  • 851× gelesen
Soziales
Das QM-Team: Daniela Hertel, Luzia Weber, Friedericke Hoth und Daniel Cibis (v. l.) wurden am 13. Oktober offiziell mit einer Feier in der Quartiershalle verabschiedet. | Foto: Sylvia Baumeister

Quartiersmanagement Reuterkiez muss zum Jahresende seine Arbeit einstellen

Neukölln. Nach 14 Jahren beendet das Quartiersmanagement Reuterplatz Ende Dezember seine Arbeit. In der Quartiershalle wurde schon am 13. Oktober eine offizielle Verabschiedung des Teams gefeiert. Neben Lob und Dank gab es dabei auch Kritik. Kein Berliner Bezirk hat so viele Quartiersmanagements (QM) wie Neukölln. Bisher waren es elf an der Zahl, bald werden es nur noch zehn sein. Ganze 14 Jahre lang war im Reuterkiez ein QM ansässig. In dieser Zeit flossen aus dem Programm "Soziale Stadt" rund...

  • Neukölln
  • 21.10.16
  • 946× gelesen
Kultur
Die Darsteller Michela Lucenti, Mitbegründerin des „Balletto Civile“, Alberto Cavenati und Demian Troiano. | Foto: Vincent Stefan
3 Bilder

Musik-Tanz-Theater „Pizzeria Anarchia“ in der Neuköllner Oper

Neukölln. Nach einer wahren Begebenheit, die sich im vorigen Jahr in der österreichischen Hauptstadt Wien abgespielt hat, ist das Stück „Pizzeria Anarchia“ der Neuköllner Oper in Co-Produktion mit dem Balletto Civile aus Genua entstanden. Ein Investor will sich nach dem Erwerb eines Wiener Hauses der Altmieter entledigen. Also holt er eine Gruppe von Punkern ins Haus, um diese zu vergraulen. Die Rechnung wurde aber ohne den Wirt gemacht, denn die Punker solidarisieren sich mit den Mietern....

  • Neukölln
  • 19.10.15
  • 299× gelesen
Soziales

Fragebogen-Aktion im Schillerkiez: Bezirksamt bittet um Mitarbeit

Neukölln. In den kommenden Tagen erhalten 6000 Haushalte im Quartier Schillerpromenade Post. Im Briefumschlag ist ein Fragebogen zur Wohnsituation im Kiez. Das Be-zirksamt ruft die Bewohner zur Mitwirkung auf. Derzeit prüft das Bezirks-amt, ob die Voraussetzungen für eine soziale Erhaltungsverordnung („Milieuschutzverordnung“) im Quartier Schillerpromenade vorliegen. Wie mehrfach berichtet, können Luxusmodernisierungen von Gebäuden und Wohnungen in einem Milieuschutz-Gebiet untersagt werden. So...

  • Neukölln
  • 25.06.15
  • 192× gelesen
Politik

Neuköllner SPD befürwortet Voruntersuchungen, den Grünen geht’s zu langsam

Neukölln. Ein Einwohnerantrag zur Einrichtung von Milieuschutzgebieten in ganz Nord-Neukölln wurde im Stadtentwicklungsausschuss abgelehnt. Auf Vorschlag der SPD sollen nun dennoch Voraussetzungen für weitere Milieuschutzgebiete geprüft werden.Seit zwei Jahren nehmen in Nord-Neukölln die Anträge für Luxussanierungen und Umwandlungen von Miet- in Eigentumswohnungen zu. Das treibt die Mieten hoch und die angestammte Bevölkerung aus ihren Wohnungen. Diesen Trend wollte das "Bündnis für bezahlbare...

  • Neukölln
  • 08.06.15
  • 256× gelesen
Soziales

Eine Mieterfibel soll im Kampf gegen die Verdrängung aus dem Kiez helfen

Neukölln. Das Quartiersmanagement Richardplatz-Süd hat unter dem Titel "Erste Hilfe Mietrecht" eine Informationsbroschüre für die Kiezbewohner veröffentlicht.In den vergangenen drei Jahren haben sich die Mieten rund um den Richardplatz um 25 Prozent erhöht. So betrug die durchschnittliche Nettokaltmiete im vergangenen Jahr 8,28 Euro pro Quadratmeter - Tendenz steigend. Diese Entwicklung macht dem Quartiersmanagement Kopfschmerzen. Teamleiterin Anja Bederke befürchtet, dass sich etliche...

  • Neukölln
  • 09.02.15
  • 209× gelesen
Soziales

Bezirksverordnete beschlossen Voruntersuchungen

Neukölln. Der Milieuschutz für den Reuter- und den Schillerkiez kann bald Realitiät werden. Die Bezirksverordneten beschlossen auf ihrer Sitzung im September, eine Voruntersuchung einzuleiten.Bemerkenswert bei diesem Beschluss ist die Tatsache, dass er mit den Stimmen von SPD, Grüne, Piraten und Linke zustande kam. Noch einen Tag zuvor sah das gar nicht so aus. Die Grünen hatte nach der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses die SPD scharf kritisiert, beim Milieuschutz auf die Bremse zu...

  • Neukölln
  • 22.09.14
  • 93× gelesen
Kultur
Vor allem in Prenzlauer Berg tauchen immer wieder Sprüche auf, die Gehässigkeit gegen neue Nachbarn zum Ausdruck bringen. | Foto: Thomas Schubert

Um das Recht, ein Berliner zu sein, tobt ein Kampf

Berlin. In welchen Dialekt man beim Brötchenkauf verfällt, kann über Anerkennung und Ablehnung entscheiden. Der Tatbestand "Schwabenhass" reicht von bösen Sprüchen bis zu angezündeten Kinderwagen. Eine Satire-Gruppe wiederum fordert unter dem Motto "Free Schwabylon" eine schwäbische Zone. Wolfgang Thierse wurden Wecken angeboten, wo er doch Schrippen wollte. Käthe Kollwitz musste büßen, dass er sich öffentlich darüber ärgerte. Sie bekam Spätzle-Brei auf ihr bronzenes Gesicht. Selbst die New...

  • Charlottenburg
  • 28.05.13
  • 453× gelesen
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