Schule lobt Engagementpreis aus
Bewerbungen werden bis zum 15. Januar beim Robert-Blum-Gymnasium entgegengenommen

Zum zweiten Mal will das Schöneberger Robert-Blum-Gymnasium einen Preis für Engagement vergeben. Bis zum 15. Januar haben Initiativen, Gruppen, Projekte, aber auch einzelne Menschen die Gelegenheit, sich dafür bewerben.

BLUM-Preis nennt sich die Auszeichnung. Sie soll einerseits an den Namenspatron der Schule erinnern, die ihren Sitz an der Kolonnenstraße 21 hat: Robert Blum setzte sich im deutschen Vormärz für eine gerechtere Gesellschaft ein und wurde im Jahr 1848 hingerichtet. Gleichzeitig stehen die vier Großbuchstaben für vier Eigenschaften: bürgerschaftlich, leidenschaftlich, ungewöhnlich, mutig.

Gestiftet wird der Preis vom Förderverein der Schule. Er ist mit 1000 Euro dotiert. Die Leitung des Projekts liegt in den Händen einer Gruppe von Neuntklässlern. Die Schirmherrschaft hat kein Geringerer als Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, übernommen.

So wird es laufen: Unter allen Einsendungen suchen Schülervertreter aus allen Jahrgangsstufen die Aktionen heraus, die sie am meisten beeindrucken. Neu ist, dass danach sämtliche Kinder und Jugendlichen des Gymnasiums über den Gewinner abstimmen. Dabei geht es ihnen um die Würdigung von gesellschaftlichem Engagement, Teilhabe und möglichst viel Mitsprache.

Bei der Premiere im vergangenen Jahr machte der Verein "Hand in Hand" dank einer ganz besonderen Initiative das Rennen. Mit Spenden und viel ehrenamtlicher Arbeit haben Mitglieder Tausende Kilometer von Berlin entfernt eine Schule für Kinder und Jugendliche aufgebaut, die innerhalb des Iraks flüchten mussten. Mit dem Preisgeld schaffte der Verein Nähmaschinen an. Die sind dann während der Corona-Pandemie zu einem lebensrettenden Einsatz gekommen: Die Schule versorgt die Menschen in den umliegenden Flüchtlingslagern mit selbstgenähten Mund-Nase-Masken.

Bis Mitte Januar können sich nun sozial Engagierte entweder selbst bewerben oder aber von anderen Menschen vorgeschlagen werden. Das Projekt sollte kurz beschrieben und das Schreiben an die Adresse blumpreis@robert-blum-schule.de geschickt werden. Unter dieser Adresse gibt es auch Antworten auf eventuelle Fragen. Die feierliche Preisverleihung ist für den 19. März angesetzt.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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