Soziales Schreibbüro hilft Bedürftigen und Migranten
Tempelhof. Ende September ist am Tempelhofer Damm 125 ein soziales Schreibbüro der agens Arbeitsmarktservice gGmbH eröffnet worden. Ein besonderer Service für bedürftige Bürger und migrierte sowie geflüchtete Menschen in Tempelhof-Schöneberg.
Das vom Jobcenter und dem Land Berlin geförderte Angebot ist vielfältig: ob Grundsicherung, Wohngeld, Rente, Kindergeld oder Anerkennung von Schwerbehinderung oder Bildungsabschlüssen – das Servicepersonal lotst die Hilfesuchenden kompetent durch das Antragsverfahren und begleitet im Einzelfall Personen auch schon mal zu Behördenterminen. Wer zum Beispiel Arbeitslosengeld II (Hartz IV) beantragen will, bekommt Hilfe bei der Vorbereitung und Erstellung der Antragsunterlagen für den Leistungsbezug und die Arbeitsvermittlung.
„Wer schon mal offizielle Schreiben von Ämtern erhalten hat, oder aufgefordert wurde, einen Antrag auszufüllen, an dessen Bewilligung die Lebensgrundlage hängt, kennt die Angst, etwas nicht zu verstehen oder etwas falsch zu machen. Da ist man schnell überfordert und wünscht sich Hilfe und Anleitung. Besonders schwer haben es Menschen, die die deutsche Sprache nicht oder nicht gut beherrschen oder sich im Behördendschungel nicht so auskennen“, beschreibt agens-Projektmanager Wolfgang Plischkowsky die Notwendigkeit des Projekts und fügt hinzu, dass auch Leuten geholfen wird, die einfach nur Hilfe beim Verstehen oder Formulieren eines Briefes brauchen. „Sogar Bewerbungen und Lebensläufe haben wir schon geschrieben“, ergänzt Teamkoordinatorin Sabine Scott.
Das soziale Schreibbüro hat montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Neben Deutsch und Englisch sprechen die Mitarbeiter auch Russisch, Polnisch und Arabisch. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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