BVG bittet zum Umsteigen
Neue Jelbi-Station am U-Bahnhof Ullsteinstraße eröffnet

Rote Roller und blaue Bikes sind ab sofort am U-Bahnhof Ullsteinstraße vereint. | Foto: BVG/ Michael Bartnik
  • Rote Roller und blaue Bikes sind ab sofort am U-Bahnhof Ullsteinstraße vereint.
  • Foto: BVG/ Michael Bartnik
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In der Ullsteinstraße 138 hat die BVG am 30. Januar ihre fünfte Jelbi-Station in der Stadt eröffnet. Direkt am Ullsteinhaus können Anwohner, Beschäftige und Besucher ab sofort das neue Mobilitätsangebot nutzen. Ziel ist, dass mehr Menschen das Auto stehen lassen und zu anderen Verkehrsmitteln wechseln.

Dafür sind an der Station Fahrräder, Motoroller, Tretroller sowie flexible Carsharing-Autos versammelt. Sie können über die Jelbi-App (erhältlich im App Store und bei Google Play) gebucht und anschließend genutzt werden. „Ein besonderer Clou an dieser Station ist die solarbetriebene smarte Sitzbank“, teilte die BVG mit. Dort kann man kostenlos das WLAN-Netzwerk des Unternehmens nutzen. Des Weiteren werde am Standort das elektrische Carsharing durch Ladesäulen gefördert.

„Es war für die Nutzer noch nie so einfach, auf das eigene Auto zu verzichten, wie mit Jelbi. Denn jetzt finden sie in einer App und an einem Ort neben dem öffentlichen Nahverkehr auch sämtliche weitere Formen geteilter Mobilität in Berlin, die sie komfortabel, schnell und bedarfsgerecht nutzen und bezahlen können“, sagte Jelbi-Leiter Jakob-Michael Heider im August, nachdem das Projekt zu den zehn Gewinnern des Deutschen Mobilitätspreises 2019 gekürt worden war.

Die BVG hatte Jelbi (der Name leitet sich vom berlinerischen „Jelb“ für „Gelb“ ab) im Februar 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Besondere dabei ist, dass erstmals über nur eine App sowohl Busse und Bahnen als auch Taxis, Carsharing-Autos und andere Verkehrsmittelangebote abrufbar und Routen kombinierbar sind. Die technische Basis lieferte das Startup-Unternehmen „Trafi“, das bereits für die litauische Hauptstadt Vilnius erfolgreich eine Mobilitätsplattform aufgebaut hatte.

Am 12. April wurde die erste Jelbi-Station in der Gitschiner Straße 64 am U-Bahnhof Prinzenstraße in Kreuzberg in Kooperation mit der Gewobag eröffnet. Danach folgten weitere in der Greifenhagener Straße 20 am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee, im Klausingring 21 am U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz und in der Landsberger Allee 87. Für die Jelbi-Station am U-Bahnhof Ullsteinstraße kooperiert die BVG mit der The Drivery GmbH, die ihren Sitz im Ullsteinhaus hat. Zu den Mobilitätspartnern gehören „Tier Mobility“ (E-Scooter), „Deezer Nextbike“ (Fahrräder), „Emmy“ (Motoroller), die Taxi-Alternative „BerlKönig“ der BVG sowie die Anbieter „Miles“, „Flinkster“ und „Mobileeee“ (Carsharing).

Wer Jelbi nutzen möchte, muss sich die App auf sein Handy herunterladen und die Registrierung abschließen. Dokumente wie Führerschein und Personalausweis müssen einmalig nachgewiesen sowie eine Zahlungsart festgelegt werden. Anschließend können die zum Dienst gehörenden Verkehrsmittel reserviert sowie beliebige Routen gewählt und gebucht werden. „Durch die Vernetzung der Angebote können Fahrgäste sich passgenau ihren Weg durch die Stadt zusammenstellen. Das eigene Auto wird für die Allermeisten unnötig“, so die BVG. „Für das Jahr 2020 sollen die Stationen auf eine zweistellige Anzahl wachsen, was aber auch von den jeweiligen Genehmigungen abhängt. Noch im ersten Quartal soll die nächste Eröffnung folgen. Wo genau, verraten wir aber noch nicht“, erklärte Pressesprecher Jannes Schwentu auf Anfrage.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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