Brunnen bald unter neuer Regie
Berliner Wasserbetriebe übernehmen Wartung und Betrieb
Künftig sollen die Schmuckbrunnen in Parks und Grünanlagen des Bezirks noch zuverlässiger sprudeln. Im Rahmen einer Vereinbarung mit dem Land Berlin werden 17 Brunnen und Fontänen demnächst von den Berliner Wasserbetrieben betreut.
Am 1. April sollen die ersten Brunnen eingeschaltet werden. „Unsere Mitarbeiter kontrollieren die Brunnen jeden Tag, reinigen die Anlagen und beseitigen kleine Schäden. Außerdem gehören Saisonstart und Winterfestmachung zu unseren Aufgaben“, erklärt Stephan Natz, Sprecher der Berliner Wasserbetriebe. Zu den Brunnen, die künftig in Regie der Wasserbetriebe sprudeln, gehört der Brunnen im Treptower Park, der Marktbrunnen in Adlershof und der gerade in Sanierung befindliche Fischerbrunnen am Treptower Rathaus.
Bisher waren die Springbrunnen im Bezirk durch das Straßen- und Grünflächenamt gewartet worden. „Der Personalaufwand betrug im vergangenen Jahr rund 150 Stunden, die werden jetzt für die Pflege des öffentlichen Grüns frei“, teilt Ingrid Lehmann, die Leiterin des Straßen- und Grünflächenamts, dazu mit. Was die Übernahme der Brunnenpflege kostet, ist noch offen. In den nächsten Tagen werden anhand von Musterverträgen die Einzelverträge mit den Bezirken geschlossen. Denn die Berliner Wasserbetriebe übernehmen nicht nur die Schmuckbrunnen in Treptow-Köpenick. Künftig ist das Unternehmen für 146 Brunnen in acht Bezirken zuständig. Bis 2028 sollen auch die Anlagen in den restlichen Bezirken durch die Wasserbetriebe gewartet werden.
Neben den Schmuckbrunnen stehen auch mehrere Tiefbrunnen, die unter anderem den Treptower Park mit Sprengwasser für die Grünanlagen versorgen, sowie die Plansche am Dammweg im Pflegeplan. Im Bezirk entfällt mit der Übernahme der Pflege auch Verwaltungsaufwand. So blieb der beliebte Brunnen im Treptower Park 2018 noch mehrere Wochen nach dem eigentlichen Saisonstart in der Winterruhe, weil erst ein Ersatzteil für die Pumpenanlage bestellt werden musste. Die haushaltsrechtlich geforderte Ausschreibung umfangreicherer Reparaturen hatte im Straßen- und Grünflächenamt in der Vergangenheit ebenfalls Mitarbeiter gebunden. Dort hofft man jetzt auch auf eine deutliche Qualitätssteigerung, weil die Reinigung und kleine Reparaturen sofort erfolgen sollen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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