Infothek nur für Senioren: Gestandene Frauen beraten zu Alltagsthemen

Pankows Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (links stehend) berief die Beraterinnen der Senioren-Infothek zu Mitgliedern der Sondersozialkommission. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Pankows Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (links stehend) berief die Beraterinnen der Senioren-Infothek zu Mitgliedern der Sondersozialkommission.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Weißensee. Im Haus an der Neumagener Straße 19 erhalten ab sofort Senioren ab dem 60. Lebensjahr Informationen zu Fragen rund um den Alltag.

Wie beantragt man eine Pflegestufe? Wo gibt es im Bezirk Seniorenwohnungen? Wie wird der rollstuhlgerechte Umbau der Wohnung unterstützt? Wo erhält man Tipps zum Schutz vor Trickbetrügern? Was sollte man zum Thema Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung wissen? Zu diesen und vielen anderen Fragen haben Senioren Informationsbedarf. Deshalb kamen Gesobau und Bezirksamt auf die Idee, eine Senioren-Infothek im Ortsteil einzurichten. Den Raum dafür stellt das Wohnungsunternehmen im von ihm verwalteten Seniorenwohnhaus an der Neumagener Straße zur Verfügung. In diesem arbeitet die Gesobau bereits mit dem Verein Johanniter-Unfall-Hilfe zusammen, der sich um das Wohlergehen der Hausbewohner kümmert.

Die Johanniter betreiben nun auch die Senioren-Infothek. „Wir fanden sechs Frauen aus dem Kiez, die sich bereit erklärten, hier ehrenamtlich zu beraten“, berichtet Anett Ribbe, die Leiterin Service Wohnen der Johanniter. „Drei von ihnen sind selbst bereits Seniorinnen, die anderen stehen noch voll im Berufsleben. Alle sechs sind sehr engagiert.“

Dass es in Weißensee nun eine Senioren-Infothek gibt, freut besonders Sozialstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD). Gerade diese Region des Bezirks war mit Einrichtungen für Senioren bisher total unterversorgt“, sagt sie. „Dabei ist gerade in Weißensee der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung besonders hoch. Deshalb freue ich mich, dass alle drei Partner etwas zum Gelingen des Projektes beisteuern. Die Gesobau die Räume, die Johanniter die Beratung durch Ehrenamtliche und wir als Bezirk die Finanzierung des Projekts.“

Lars Holborn, der Prokurist der Gesobau, ist indes begeistert, wie sich das Seniorenwohnhaus an der Neumagener Straße entwickelt. „Wir sanierten es vor sechs Jahren komplett. Die Johanniter sorgen dafür, dass das Wohnen hier sehr beliebt ist, und nur können wir das Angebot für Senioren mit der neuen Infothek noch erweitern.“

Damit die Beratung auch Hand und Fuß hat und ganz offiziell stattfinden kann, berief Zürn-Kasztantowicz die Beraterinnen Magred Sielaff, Christa Vogel, Thekla Giebenow, Marina Thorn, Siegrid Töpsch und Eva-Maria Bergmann zu Mitgliedern der Sondersozialkommission. BW

Geöffnet ist die Senioreninfothek an der Neumagener Straße 19 montags und freitags von 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 16 Uhr.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 167× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 938× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 603× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.098× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.986× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.