Spritzen im Zwei-Schicht-Dienst
Impfzentrum unterm Funkturm eröffnet

In der Messehalle 21 hat das neue Impfzentrum eröffnet. Betreiber ist der Malteser Hilfsdienst.   | Foto: Malteser Hilfsdienst
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Auf dem Messegelände unterm Funkturm ist Berlins drittes Corona-Impfzentrum an den Start gegangen. Dort sollen zunächst täglich 1000 Berliner geimpft werden. Betreiber sind die Malteser.

Die ersten Berliner bekamen am Morgen des 18. Januar ihre Impfung im neuen Impfzentrum unterm Funkturm. Eingeladen waren zunächst über 80-Jährige, die nicht in einem Pflegeheim leben. 200 Impfungen waren für den ersten Tag geplant. Deren Zahl soll nun Tag für Tag um weitere 200 gesteigert werden, teilte die Sprecherin der Berliner Impfzentren mit. „Damit könnten nach fünf Tagen dort täglich 1000 Menschen geimpft werden“, so Regina Kneiding.

Im Impfzentrum in der Messehalle 21 kommt der Impfstoff von Biontech-Pfizer zum Einsatz, der auch seit Ende Dezember im größten Impfzentrum Berlins in der Arena in Treptow genutzt wird. Für den Betrieb ist der Malteser Hilfsdienst zuständig. Nach dessen Angaben soll es das zweitgrößte von insgesamt sechs Impfzentren in Berlin werden. Auf dem Messegelände seien bei voller Auslastung in zwei Schichten von 9 bis 18 Uhr täglich bis zu 3800 Impfungen möglich, so der Malteser Hilfsdienst. Wegen fehlender Impfstoffdosen würden die Kapazitäten des Impfzentrums zunächst nicht voll ausgeschöpft.

Getestet hatten die Malteser den Impfbetrieb im Vorfeld bei einer Generalprobe. 60 Ehrenamtliche schlüpften als Darsteller in die Rolle älterer Personen Menschen und testeten die Abläufe im Impfzentrum Messe unter realen Bedingungen. Der Testlauf sollte zeigen, ob es möglich ist, die Impfwilligen unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln im festgelegten Zeitfenster zu betreuen. Auch „Störereignisse“ wie Schwächeanfälle, Panik vor der Impfspritze oder Computerprobleme waren Teil der Übung. „Alles ist reibungslos gelaufen“, resümierte Projektleiter Ingo Radtke nach dem Probelauf. „Die Berliner können sicher sein, dass wir sie gut durch die Impfstraße begleiten.“

Erst wenige Tage zuvor war Berlins zweites Impfzentrum im Weddinger Erika-Heß-Eisstadion gestartet. Weitere Impfzentren sind im Terminal C auf dem früheren Flughafen Tegel, im Hangar 4 auf dem früheren Flughafen Tempelhof und im Velodrom untergebracht. Betreiber sind im Auftrag des Gesundheitssenats fünf Hilfsorganisationen: Malteser Hilfsdienst (MHD), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und das Deutsche Rote Kreuz (DRK).

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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