Gefahren auf der Parzelle
Hobbygärtner sind für Arbeitsschutz selbst verantwortlich

Baumschnitt erfordert Fachwissen, gutes Werkzeug und die richtige Technik. Es kommt darauf an, zu erkennen, was ein Gehölz an Pflege benötigt, um gesund und in Form zu bleiben. | Foto: BGL
  • Baumschnitt erfordert Fachwissen, gutes Werkzeug und die richtige Technik. Es kommt darauf an, zu erkennen, was ein Gehölz an Pflege benötigt, um gesund und in Form zu bleiben.
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Jetzt heißt es wieder: ab nach draußen und den Garten fit machen! Doch wie ist das eigentlich geregelt, wenn ich mich dabei verletze? Und worauf sollte ich beim Werkeln im Garten besser achten?

Die Leiter ist wackelig, die Sprossen matschverschmiert und die elektrische Heckenschere wird immer schwerer am Arm: Jedes Jahr passieren in deutschen Haushalten rund 200 000 Gartenunfälle. Die Versicherungsprofis der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) verraten, was für die Gartenarbeit wichtig ist.

Die Gesetzliche Krankenkasse (GKV) zahlt natürlich die unmittelbaren Kosten, die während der Behandlung entstehen. Sollte der Hobbygärtner aber länger ausfallen, könnte es finanziell eng werden, denn: „Werkeln im eigenen Garten zählt zu Freizeitaktivitäten. Der gesetzliche Unfallschutz greift lediglich bei Unfällen oder Missgeschicken, die während der Arbeit passieren sowie bei Wegeunfällen“, erklären die Experten der DVAG. Bei einem kleinen Ausrutscher ist das vielleicht nicht schlimm. Entstehen aber längerfristige medizinische Folgen, kann ein Gartenunfall kostspielig werden. Hier hilft ein privater Unfallschutz – er federt das finanzielle Risiko infolge einer dauerhaften Invalidität durch einen Unfall ab. Die private Unfallversicherung kann dabei individuell angepasst werden: Sinnvolle Ergänzungen können zum Beispiel ein Krankenhaustagegeld oder eine Unfallrente sein. Am besten einfach mal unverbindlich beraten lassen, dann passt die Absicherung auch wirklich zum persönlichen Bedarf.

Tipps und Tricks für sichere Gartenarbeit

• Ohne Tetanusimpfung können auch kleine Verletzungen im Garten gefährlich werden.
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Beim Mähen auf Hölzer oder vom Gras bedeckte Kleinteile achten – sie werden leicht zu gefährlichen Geschossen.
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Leitern und Co. vorm Benutzen auf Unversehrtheit prüfen. Wackelige Sprossen, schlecht isolierte Kabel oder rostige Nägel bergen Unfallpotenzial.
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Spezielle Kleidung schützt. Festes, geschlossenes Schuhwerk mit griffigem Profil sorgt für sicheren Halt, schnittsichere Hosen oder Handschuhe und eine Schutzbrille können ebenfalls einiges abwenden.
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Bitte nicht leichtsinnig werden! Die Leiter immer wieder passend umstellen, statt sich gefährlich weit zu strecken. Lieber mehrfach testen, bevor zu unebener Boden in Kauf genommen wird.
• Ein bewusster Rundumblick im Baum hilft: Statt nur auf die relevante Stelle vor sich zu schauen, auch auf Äste achten, die ganz nah ins Gesicht ragen oder sich über dem Kopf befinden.
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Giftige Chemikalien sollten sicher unter Verschluss aufbewahrt werden, gerade mit Kindern im Haushalt. DVAG

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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