Mehr Platz an drei Schulstandorten
Umfangreiche Sanierungen und neue Klassenraumcontainer
An drei Schulstandorten konnten mit bezirklichen Haushaltsmitteln die Platzkapazitäten erweitert werden.
An der Wartiner Straße 6 ließ das Bezirksamt das lange leerstehende Schulgebäude, die Außenanlagen und die Sporthalle für 12,5 Millionen Euro saniert. Für rund 6,6 Millionen Euro hat das Immobilienmanagement gemeinsam mit dem Schul- und Sportamt außerdem das Haus B der Hermann-Gmeiner-Schule an der Harnackstraße 17 saniert. Und an der Lisztstraße 6-7 wurden temporär Schulcontainer aufgestellt, um die Kapazitäten für die Karlshorster Schule zu erhöhen.
„In Lichtenberg erweitern wir die Schulkapazitäten seit 2017 in einem enormen Tempo“, erklärt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) „Das muss auch in den kommenden Jahren bei der Schaffung von Schulplätzen beibehalten werden. Wir wollen die besten Lernbedingungen. Der Schulbau hat hohe Priorität.“ Schulstadtrat Martin Schaefer (CDU) ergänzt: „Wir machen unsere Hausaufgaben. Dies gelingt nur, weil wir ämterübergreifend ein engagiertes Team haben, das kompetent und motiviert den Fokus auf unsere Kinder und Jugendlichen legt.“
Die Schüler sowie Lehrer der 36. Grundschule in der Wartiner Straße 6 in Hohenschönhausen-Nord konnten zum Schuljahresbeginn in ein frisch saniertes Gebäude einziehen. Seit der Schulgründung vor drei Jahren waren sie in einem Gebäude an der Konrad-Wolf-Straße zu Gast. Nun haben die Kinder einen kürzeren Weg zur Schule, die sich in ihrem Heimatkiez befindet. Der Standort an der Wartiner Straße war vor 33 Jahren als Polytechnische Oberschule (POS) eröffnet worden. Das Gebäude stand allerdings seit 2014 leer. Nach umfangreicher Sanierung wird es nun von einer für 2,5 zügigen Grundschule genutzt. Saniert und umgebaut wurden Haus, Sporthalle und Außenanlagen von März 2018 bis August 2021.
Sanierte Räume stehen ebenfalls der Hermann-Gmeiner-Schule an der Harnackstraße 17 im Kiez Frankfurter Allee Süd zur Verfügung. Nachdem bis zum Jahr 2018 bereits das Haus A saniert worden war, wurden ab April 2019 die Arbeiten für das Haus B in Angriff genommen. Diese dauerten bis Juli 2021. Einige Rest- und Ausbesserungsarbeiten werden gegenwärtig noch ausgeführt. Haus A und das Haus B sind jeweils für 2,5 Grundschulzüge ausgelegt, sodass an diesem Standort Kinder in fünf Klassen je Stufe unterrichtet werden können. Erbaut wurden die Gebäude in der Harnackstraße im Jahr 1972 als POS-Doppelschulstandort in typischer Plattenbauweise inmitten einer DDR-Großraumsiedlung.
An der Karlshorster Schule an der Lisztstraße 6-7 wurden, um mehr Plätze zu schaffen, vier Module errichtet, in denen sich moderne und hochwertige Klassenräume befinden, berichtet Schulstadtrat Schaefer. Der Aufbau der Module erfolgte von Februar bis August 2021. Die Container waren zuvor in der Schule am Rathaus während der dortigen Sanierung im Einsatz. Sie wurden vom Bezirk gekauft und dienen an ihren jeweiligen Standorten der temporären Entlastung, informiert Stadtrat Schaefer weiter.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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