Süße Früchtchen im Garten
Neuköllner Kindertagesstätten können sich bis 24. September für „Naschecken“ bewerben

Die süßen Himbeeren schmecken den allermeisten Kindern. | Foto:  pixabay
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Viele Kinder kennen Obst nur aus den Geschäften oder vom Markt. Damit sich das ändert, spendiert die Koordinationsstelle für Umweltbildung nun „Naschecken“. Dafür bewerben können sich Neuköllner Kitas.

Angesiedelt ist die Koordinationsstelle beim Freilandlabor Britz. Bereits im vergangenen Jahr konnten 20 Einrichtungen mit „Naschecken“ ausgestattet werden, in denen nun Obst gedeiht. „Das hat eine große Resonanz gefunden, deshalb wiederholen wir die Aktion“, sagt Ursula Müller, Geschäftsführerin des Freilandlabors. Schließlich gehöre es zu den wichtigsten Aufgaben, dass Kinder den bewussten Umgang mit Lebensmitteln lernten. „Dazu gehört auch zu erfahren, wie sie wachsen und wann sie geerntet werden.“ Bekommt eine Kita den Zuschlag, erhält sie Pflanzen und Erde. Bei Bedarf gibt es Beratung und fachmännische Unterstützung, damit die Sträucher und Gehölze gut und richtig wachsen und blühen können. Zur Auswahl stehen Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren, aber auch Holunder, Felsenbirnen, Kornelkirschen, Hagebutten und mehr.

Die Kinder sollen bei der Pflanzung und Pflege die Hauptakteure sein. Am besten sei es, so Müller, wenn sie schon bei der Suche nach dem richtigen Standort und der Auswahl der Sorten mitreden könnten. Für die Pflanzaktionen, die zwischen Oktober bis Dezember laufen sollen, kann die Koordinierungsstelle auch die nötigen Geräte bereitstellen.

Eine „Naschecke“ bietet den Mädchen und Jungen viel: Sie erfahren, dass Erdbeeren am Boden und Johannisbeeren am Strauch wachsen, lernen die Blüten kennen und können das Reifen der Früchte bis zur Ente verfolgen. Dann dürfen sie sie verspeisen oder zu Kompott oder Marmelade verarbeiten. Außerdem locken die Pflanzen Insekten und Vögel an, die die Kinder beobachten können. „Das ist ein ganzheitliches Naturerleben für alle Sinne rund ums Jahr“, sagt Müller.

Bewerbungen sind per E-Mail bis zum 24. September zu senden an info@umweltbildung-neukoelln.de. Beigefügt werden sollten eine Kurzvorstellung der Kita, Pflanzenwünsche und ein Foto vom geplanten Standort für die „Naschecke“. Außerdem ist mitzuteilen, ob Beratung und Unterstützung gewünscht sind. Fragen zum Projekt werden vom Britzer Freilandlabor telefonisch dienstags bis donnerstags unter Tel. 703 30 20 oder  Tel. 0174 249 31 36 beantwortet.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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