Bürgeramt und Bibliothek schließen
Personal wird zeitweise ins Wahlamt versetzt
Das Bezirksamt muss Dutzende Mitarbeiter von ihren eigentlichen Aufgaben abziehen, um die Wiederholungswahl am 12. Februar vorzubereiten. Die Konsequenz: Seit dem 5. Dezember haben das Bürgeramt im Rathaus und die Bibliothek im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt geschlossen.
Beide Einrichtungen werden voraussichtlich erst am 20. Februar wieder öffnen. „Gerne hätten wir auf diesen Schritt verzichtet. Aber wofür das Bezirksamt sonst ein Jahr hat, bleiben jetzt drei Monate“, sagt der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel (SPD). Es sei nicht möglich gewesen, alle benötigten Stellen im Wahlamt von außen zu besetzen. Für die Neuköllner bedeutet das konkret: Bereits vereinbarte Termine im Bürgeramt in der Donaustraße 29 bleiben bestehen. In Einzelfällen werden jedoch Termine in das Bürgeramt Sonnenallee verlegt, das gleich um die Ecke liegt. Wenn das jemanden betreffe, werde er zuvor per E-Mail darüber informiert, so Hikel. Geöffnet bleibt die Dokumentenausgabe im Rathaus, sodass beantragte Ausweise, Pässe und andere Papiere abgeholt werden können.
Wer sich Bücher, CDs oder andere Medien in der Gertrud-Junge-Bibliothek im Gemeinschaftshaus, Bat-Yam-Platz 1, ausgeliehen hat, kann sie gebührenfrei in allen anderen Neuköllner Bibliotheken zurückgeben. Gezwungen ist dazu aber niemand. „Vorsorglich wurden alle ausgeliehenen Medien mindestens bis zum 20. Februar verlängert“, informiert Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD). Die nächstgelegenen Alternativen für Lesefreunde sind die Margarete-Kubicka-Bibliothek in der Gutschmidtstraße 33 (U-Bahnhof Britz Süd) und die Gertrud-Haß-Bibliothek, Alt-Rudow 45 (U-Bahnhof Alt-Rudow).
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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