Wohnungen und Infrastruktur
Was die Berliner Koalitionäre für den Bezirk Pankow alles so planen

Was plant der neue Rot-grün-rote Senat an Vorhaben für Pankow?

Das haben SPD, Grüne und Linke in ihrem 149-seitigen Koalitionsvertrag festgeschrieben. Siebenmal werde Pankow sogar explizit erwähnt, berichtet das Pankower Abgeordnetenhausmitglied Tino Schopf (SPD). Zu den wichtigsten Stadtentwicklungsprojekten gehört dabei sicherlich, dass die großen Wohnungsbauvorhaben Pankower Tor, Am Sandhaus im Ortsteil Buch sowie an der Michelangelo-straße in Prenzlauer Berg entscheidend vorangebracht werden sollen. Weiterhin soll in der kommenden Legislaturperiode das Wohnungsbaupotential auf der Elisabeth Aue zwischen Französisch Buchholz und Blankenfelde ermittelt werden.

Im Zusammenhang mit den Wohnungsbauvorhaben verständigten sich die Koalitionäre darauf, die bisherigen Straßenbahnplanungen zügig umzusetzen. Dazu zählt, dass es mit der Straßenbahntrasse von Heinersdorf über das künftige Wohnquartier Blankenburger Süden bis zum Bahnhof Blankenburg rascher vorangehen soll. Früher als bisher vorgesehen soll außerdem eine Straßenbahnverlängerung von Pankow Kirche über die Wollankstraße bis zur Osloer Straße geprüft werden.

Außerdem werden künftig durch weniger besiedelte Gebiete Klein- oder Rufbusse rollen, berichtet Tino Schopf. Zu diesem Vorhaben soll in dieser Legislaturperiode ein Pilotprojekt im Siedlungsgebiet des Ortsteils Blankenburg starten. Ein weiteres Vorhaben: die Verlängerung der U-Bahnlinie U2 vom S- und U-Bahnhof Pankow bis Pankow Kirche. Geplant ist auch, dass die Verlängerung der NEB-Heidekrautbahn nach Wilhelmsruh in dieser Legislaturperiode ihren Betrieb aufnimmt. Eines der wichtigsten Verkehrsvorhaben der Koalition, über das bereits seit langem diskutiert wird: Für den Pankower Nordosten soll es ein schlüssiges Verkehrsgesamtkonzept geben. Dazu gehört auch, dass die Anschlussstelle A114 an der Bucher Straße ausgebaut wird.

Im Bereich der Grünanlagenpflege planen die Koalitionäre eine Ausweitung der fachgerechten Pflege durch die BSR. Dazu gehört auch, dass die Pflege des Parks am Weißen See, des Blankensteinparks, des Helmholtzplatzes, des Kollwitzplatzes, des Humannplatzes, des Schlossparks Schönhausen, des Teutoburger Platzes und des Bereichs der Skate-Anlage an der Wolfgang-Heinz-Straße intensiviert wird.

Was den Sport betrifft, so sollen bis 2026 im Bezirk Pankow vor allem das Bauvorhaben Multifunktionsbad Pankow sowie die Entwicklung des Friedrich-Ludwig-Jahnsportparks entscheidend vorangebracht werden. Weiterhin setzt sich die Koalition dafür ein, dass die Kulturbrauerei und das Kino Colosseum als Kulturstandorte erhalten bleiben. Und was die Gastronomie betrifft: Wirte dürfen bis auf weiteres auch 2022 kostenfrei ihre Tische und Stühle auf genehmigten Gehwegbereichen aufstellen. „Den Bezirken werden die fehlenden Einnahmen aus den sogenannten Sondernutzungsgebühren des Straßenlandes erstattet“, berichtet Tino Schopf.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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