Schule und Wirtschaft wollen kooperieren
Arbeitskreis Schulewirtschaft in Pankow gegründet

Vertreter von Unternehmen des Wirtschaftskreises Berlin-Pankow, von Pankower Schulen sowie von weiteren Unternehmerverbänden gründeten in den Räumen der Frisch & Faust Tiefbau GmbH den Arbeitskreis Schulewirtschaft Berlin. | Foto:  Bernd Wähner
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Vertreter von Schulen und von Unternehmen aus dem Bezirk haben jetzt den Arbeitskreis Schulewirtschaft Berlin gegründet.

Initiiert wurde die Gründung dieses Arbeitskreises vom Wirtschaftskreis Berlin-Pankow und vom UVB Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg. Solche Arbeitskreise Schulewirtschaft (www.schulewirtschaft.de) gibt es in der Bundesrepublik bereits seit mehr als 65 Jahren, inzwischen in fast allen Bundesländern. Sie stehen für die erfolgreiche Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung von Schulen und Unternehmen. Die Zusammenarbeit findet vor allem vor Ort statt. In regionalen Netzwerken, Arbeitskreisen und runden Tischen kooperieren Vertreterinnen und Vertreter der Schulen und der Betriebe. Weitere Partner wie Arbeitgeberverbände, Kammern und Vereine oder Schulaufsichten und Kommunen unterstützen die Netzwerke. Die ehrenamtlich arbeitenden Netzwerke und Arbeitskreise sind in der Regel schulart- und branchenübergreifend gestaltet.

Für das Bundesland Berlin gab es bisher keinen eigenen Arbeitskreis. Dass die Keimzelle des Arbeitskreises Schulewirtschaft Berlin nun in Pankow gegründet wurde, hat seinen Grund. „Wir haben hier bereits ein gutes Netzwerk aus Unternehmern und Schulvertretern“, sagt die Vorsitzende des Wirtschaftskreises Berlin-Pankow, Christine Beck-Limberg. „Wir kennen uns und haben in den vergangenen Jahren einige Erfolge im Bereich der Zusammenarbeit von Schule und Wirtschaft erzielen können. Deshalb möchten wir mit der Gründung des Arbeitskreises die erste Zelle für Berlin bilden, mit dem Ziel, dass dieser Arbeitskreis weitere Akteure und Unterstützer in Berlin finden wird.“

Praktika für Schüler und Lehrer

Bereits seit 2011 arbeitet der Pankower Wirtschaftskreis zum Beispiel mit der Heinz-Brandt-Schule zusammen. Er ermöglicht nicht nur Schülern Praktika in seinen Mitgliedsbetrieben, sondern seit 2015 können auch Lehrkräfte bei Praktika einen Einblick in die Tätigkeit von Unternehmen erhalten. Des Weiteren verleiht der Wirtschaftskreis seit etlichen Jahren Schülerstipendien an besonders engagierte Schüler. Und gemeinsam werden sogar schuleigene Ausbildungsmessen organisiert. Neben der Heinz-Brand-Schule bestehen inzwischen auch Kooperationen mit der Konrad-Duden-Schule und der Reinhold-Burger-Schule, mit denen der Wirtschaftskreis ähnliche Projekte initiiert. Dabei kann der Wirtschaftskreis inzwischen auf eine starke Mitgliederstruktur bauen, der Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen angehören, von der gewerblichen Frisch & Faust Tiefbau GmbH bis zum Gesundheitsunternehmen Helios Klinikum in Buch, das im vergangenen Jahr als 100. Mitglied dem Wirtschaftskreis Pankow beitrat.

Dass all diese Akteure sowie Unterstützer von der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft (IMW ) sowie weiterer Verbände nun den Arbeitskreis Schulewirtschaft Berlin aus der Taufe hoben, liegt daran, dass die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen noch weiter intensiviert, verbessert und ausgebaut werden soll. Denn die Wirtschaft klagt zunehmend über Fachkräftemangel. Und wo sollen künftige Fachkräfte herkommen, wenn nicht aus den Schulen?

Die neugründete Organisation versteht sich als Arbeitskreis ohne eigene Rechtsform, als Teil des bundesweiten Netzwerkes Schulewirtschaft. Ziel ist es, dass sich weitere Zellen des Arbeitskreises nach und nach auch in anderen Bezirken oder Regionen Berlins gründen. Zu Vorsitzenden des Arbeitskreises in Pankow wurden die Schulleiterin der Konrad-Duden-Schule Christine Küchler, sowie die Vorsitzende des Wirtschaftskreises Berlin-Pankow, Christine Beck-Limberg, gewählt.

Weitere Informationen unter wirtschaftskreis-pankow.de/schule-und-wirtschaft.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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