Neuer S-Bahnzug
Die ersten vier Wagen verlassen Stadler-Fabrik in Pankow

Auf den ersten Blick sieht der Halbzug der Baureihe 484 schon fertig aus. | Foto: DB/Michael Setzpfandt
  • Auf den ersten Blick sieht der Halbzug der Baureihe 484 schon fertig aus.
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Sogar der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) war dabei. Ende Juni hat der erste quasi im Rohbau fertiggestellte Zug der neuen S-Bahn-Baureihe 484 die Fertigungshalle von Stadler in der Pankower Lessingstraße verlassen.

Von außen sieht der sogenannte Halbzug, der aus vier Wagen besteht, schon fast fertig aus. Und auch im Innern kann er sich sehen lassen. Die blau-schwarzen Sitze sind montiert, der Bodenbelag wurde ausgelegt und 90 Kilometer Kabel verlegt. Jetzt wird der Zug zum Stadler-Standort nach Velten bei Oranienburg gebracht. Dort wird das fertig montierte Schienenfahrzeug dann quasi zum Leben erweckt. Die Software der Steuerungselektronik wird aufgespielt, Funktionen wie Nothalt und Klimatisierung geprüft. Dann beginnen die Testfahrten. Die Anschaffung der 106 neuen Züge, die aus insgesamt 382 Wagen bestehen, kostet die S-Bahn Berlin rund 900 Millionen Euro. Gefertigt werden Berlins neue S-Bahnen von einem Konsortium aus Stadtler Pankow GmbH und Siemens AG. Eingesetzt werden die neuen Fahrzeuge auf dem Ring. Am 1. Januar 2021 soll es los gehen. Dann kommen die ersten zehn Vorserienzüge auf der S 47 zwischen Spindlersfeld und Südkreuz zum Einsatz. Für die Wartung der neuen Baureihe muss die S-Bahnwerkstatt Grünau umgebaut werden. Das dann fertig gestellte Fahrzeug können die Berliner Mitte September auf der Verkehrsmesse Innotrans unter dem Funkturm bewundern.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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