Friedensflagge weht am Rathaus
Charlottenburg-Wilmersdorf solidarisiert sich mit der Ukraine

Der Bezirk solidarisiert sich mit der Ukraine. In großer Sorge um die humanitäre Lage der Bevölkerung hat das Bezirksamt den Angriff auf die Demokratie seitens Russlands scharf verurteilt.

Bürgermeisterin Kirstin Bauch (Grüne) und die Stadträte haben anlässlich des Angriffs auf die Ukraine durch Russland ihre Solidarität mit den Bürgern im Partnerbezirk Kiew-Petschersk bekundet. "In großer Sorge um die humanitäre Lage der Bevölkerung in der gesamten Ukraine verurteilt das Bezirksamt den eklatanten Bruch des Völkerrechts und den Angriff auf die Demokratie", heißt es in einer Mitteilung. Die Stadt Kiew-Petschersk und Charlottenburg-Wilmersdorf pflegen seit 1991 eine enge Partnerschaft.

Seit dem 24. Februar greifen russische Truppen völkerrechtswidrig die Ukraine an und verantworten damit einen Krieg in Europa. Wohngebiete werden zu militärischen Zielen, nach nur zwei Tagen zählen bereits Hunderte Zivilisten zu den Todesopfern. Tausende Menschen sind auf der Flucht in den Westen. Es gibt Berichte über Raketeneinschläge in der Hauptstadt Kiew und in anderen Städten in der Ukraine. Auch der Fernsehturm in Kiew wurde beschossen. Fünf Menschen sollen dabei getötet worden sein. Russische Truppen haben zuletzt die Großstadt Cherson eingenommen. Täglich gibt es neue Schreckensmeldungen.

Solidaritätsaktionen angelaufen

Die Senatsozialverwaltung erwartet derweil mindestens 20 000 geflüchtete Ukrainer in Berlin. Seit Kriegsausbruch sind bereits Hunderte Ukrainer in der Hauptstadt angekommen. Ihre Zahl steigt täglich. Das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheit (LAF) sucht darum zusammen mit den Bezirken nach Unterkünften. Darüberhinaus gibt es für die Ukraine zahlreiche Solidaritätsaktionen. Das Brandenburger Tor leuchtet in den Nationalfarben des Landes, Spenden werden gesammelt und verteilt. In Charlottenburg-Wilmersdorf und anderen Bezirken weht die grün-weiße Friedensflagge "Bürgermeister für den Frieden" am Rathaus. Außerdem hatten Bürgermeisterin Kirstin Bauch und ihre Amtskollegin Maren Schellenberg aus Steglitz-Zehlendorf interessierte Bürger zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Dabei ging es darum, wie die ukrainischen Partnerstädte beider Bezirke konkret unterstützt werden können.

Ukraine-Hilfe Berlin informiert tagesaktuell über den Spendenbedarf auf der Seite: https://bwurl.de/17rn.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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