Auf den Weg gemacht
Bezirk bietet Standorte für E- und Carsharing-Fahrzeuge an

Bislang konnten Plätze mit Ladesäule beantragt werden, wie hier unweit des Rathauses. Jetzt gibt das Bezirksamt die Standorte vor. Sie sind über den gesamten Bezirk verteilt und sollen dazu animieren, das eigene Auto stehen zu lassen, wenn nicht gar aufzugeben. | Foto: Matthias Vogel
  • Bislang konnten Plätze mit Ladesäule beantragt werden, wie hier unweit des Rathauses. Jetzt gibt das Bezirksamt die Standorte vor. Sie sind über den gesamten Bezirk verteilt und sollen dazu animieren, das eigene Auto stehen zu lassen, wenn nicht gar aufzugeben.
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Das Bezirksamt treibt den Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge und Carsharing-Autos voran. Unternehmen können Betreiber eines Doppelparkplatzes mit Ladevorrichtung werden.

Hier und da sieht man sie: Ladestationen. Vor dem Rathaus in der Otto-Suhr-Allee etwa oder am Savignyplatz. „Plätze, die nach dem alten System beantragt und genehmigt wurden. Die dürfen freilich bleiben, aber wir wollen aber weg vom Rosinenpicken“, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Grüne). Statt auf jemanden zu warten, der möglichst in bester Lage eine Ladestation für Elektrofahrzeuge errichten will, wird das Bezirksamt vorerst insgesamt 120 Standorte für jeweils einen Doppelparkplatz anbieten.

Per Interessensbekundungsverfahren wird nach Charge Point Operators (CPO) gesucht – Firmen, die an diesen Standorten für die Ladeinfrastruktur sorgen, ihre Station in Betrieb nehmen und warten. Das erste Verfahren für 15 Standorte wurde am 7. Juni im Amtsblatt veröffentlicht. Pro Station ist ein Parkplatz für zu ladende Elektrofahrzeuge, der andere für Carsharing-Autos vorgesehen. Die Standorte sind über den ganzen Bezirk verteilt, beispielsweise ist am Rüdeheimer Platz einer, in der Gierkezeile oder am Iburger Ufer. Für ihre Auswahl wurden Bedarfe ermittelt. In der ersten Charge sind laut Schruoffeneger auch „zwei bis drei“ Plätze enthalten, deren Standorte im Ausgleich für eine Kfz-Aufgabe vergeben wurden. „Wir haben allen, die ihr Auto verkaufen, einen Carsharing-Platz im Umkreis von 50 Metern ihrer Wohnung versprochen. Das haben wir jetzt mit abgedeckt.“

Um die Luftqualität zu verbessern und als Beitrag zum Erreichen der Berliner Klimaschutzziele, hatte das Bezirksamt vor etwa einem dreiviertel Jahr die Verbesserung des Angebots in den Wohnquartieren durch die Einrichtung zahlreicher Carsharing- und Ladestationen beschlossen. Damit sollen Alternativen zum Besitz eines eigenen Pkw geboten werden. Durch das Plus an Ladestationen soll die Nutzung von E-Autos unterstützt werden, deren Hauptproblem immer noch die geringe Reichweite ist.

Was der CPO wissen muss: Die Ladestationen sollen öffentlich nutzbar sein. „Ladestationen für E-Mobility und Carsharingplätze gehören in der modernen Mobilität zur öffentlichen Infrastruktur. Wer sein Privatauto abgeben würde, kann sich derzeit nicht sicher sein, ein Auto eines Carsharing-Anbieters nutzen zu können. Das ist eine Hemmschwelle und die wollen wir durch ein verbessertes Angebot abbauen“, so Schruoffeneger.

Informationen zum Interessenbekundungsverfahren und die ersten 15 Standorte finden sich im Internet auf der Homepage des Bezirks.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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