Stau auf der Bismarckstraße: BVG erweitert Baustelle der U2 in Richtung Westen

Eine Baustelle dehnt sich aus: Ab März greifen die Absperrungen von der Hardenberg- auf die Bismarckstraße über. | Foto: Thomas Schubert
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Charlottenburg. Noch sind die Absperrungen von der Hardenbergstraße lange nicht verschwunden, da planen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) den nächsten Bauabschnitt. Wenn ab März der U-Bahnschacht unter der Bismarckstraße eine Sanierung erfährt, drohen über der Erde auch hier Behinderungen.

„Knie“ hieß in früheren Zeiten die Biegung der U2 am heutigen Ernst-Reuter-Platz. Und in wenigen Tagen vollführt auch die Baustelle der BVG den Knick in Richtung Westen und arbeitet sich aus der Hardenbergstraße kommend weiter entlang der maroden Tunneldecke voran.

Dabei liegen die neuen Baufelder zum einen zwischen der Weimarer Straße und der Leibnizstraße (1. März bis voraussichtlich Ende Oktober 2016). Zum anderen zwischen Schiller-Theater und Ernst-Reuter-Platz (ab April 2016 bis voraussichtlich Dezember 2017). Hier verläuft der 110 Jahre alte U-Bahntunnel unter dem Mittelstreifen der Bismarckstraße. Und dementsprechend muss die BVG ihn freilegen, um alle Außendichtungen zu erneuern – so wie dies derzeit an der Hardenbergstraße geschieht. „Der Individualverkehr wird im Bereich der Bismarckstraße und des Ernst-Reuter-Platzes für die Zeit der Baumaßnahmen eine provisorische Verkehrsführung erhalten, die sich je nach Bauzustand ändern kann“, teilen BVG-Sprecher Petra Reetz und Markus Falkner in der Beschreibung des Vorhabens mit. Ziel sei es, zu allen Zeiten wenigstens drei Spuren je Fahrtrichtung freizuhalten.

U-Bahn-Verkehr ohne Einschränkungen

Was an der Tunneldecke geschieht, davon bekommen Fahrgäste der U2 überhaupt nichts mit – denn Einschränkungen im Betrieb der U-Bahn sind nicht vorgesehen.

Auch alle Hauseingänge und die Zufahrt zur Tankstelle am Ernst-Reuter-Platz sollen unberührt bleiben. Verzichten muss man allerdings auf einige Parkplätze, die als Abstellfläche dienen oder zur Errichtung von provisorischen Fahrspuren. Fließender Verkehr hat Vorrang – ein Kompromiss, mit dem Anwohner leben müssen, bis sich die Situation auf der Hardenberg- und Bismarckstraße Ende 2017 normalisiert. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

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