Tag des offenen Denkmals
Gebäude und Parks besuchen

Reizvolles Kleinod im Grünen: die Brunnenkaskade im Lietzenseepark.  | Foto: Landesdenkmalamt/Anne Herdin
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  • Reizvolles Kleinod im Grünen: die Brunnenkaskade im Lietzenseepark.
  • Foto: Landesdenkmalamt/Anne Herdin
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Der Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr doch nicht nur digital statt. Am 12. und 13. September 2020 können wieder weit über 300 Denkmale persönlich bestaunt werden. Charlottenburg ist mit 23 spannenden Orten dabei. Hier einige Beispiele.

Ein Vorschlag ist der Lietzenseepark. Der lädt an beiden Denkmaltagen zur Open-Air-Ausstellung ein. Das ursprünglich unkultivierte Gebiet um den Lietzensee ließ General Job von Witzleben im 19. Jahrhundert zu einem Sommersitz mit Park umgestalten. 1910 erwarb die Stadt Charlottenburg den zwischenzeitlich verwahrlosten Park und ließ ihn 1919 bis 1920 von Gartendirektor Erwin Barth zu einem reizvollen Landschaftspark umgestalten. Der Verein "Bürger für den Lietzensee" pflegt dieses Erbe und investiert jährlich viele Arbeitsstunden in Gestaltung, Reinigung und die Restaurierung von Parkbänken. Wer den Park nicht allein erkunden will, kommt Sonnabend oder Sonntag um 15 Uhr zum Kaiserdamm/Ecke Witzlebenplatz. Vereinsmitglieder erzählen beim gemeinsamen Rundgang allerlei Wissenswertes. Die Open-Air-Ausstellung ist an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Beleuchtungskultur per Rad erkunden

Man kann sich aber auch aufs Fahrrad schwingen und abends im Kiez südlich vom Schloss Charlottenburg die beleuchteten Straße und Plätze abfahren. Der Verein Gaslicht-Kultur fährt mit und erzählt von historischen Gaslaternen und Berlins einmaliger Beleuchtungskultur. Die Fahrradtour startet am Sonnabend um 20 und 21 Uhr am am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz, Ausgang Schloßstraße. Der eigene Drahtesel sollte mitgebracht werden.

Ort deutscher Sportgeschichte

Ein interessanter Ort deutscher Sportgeschichte sind das Haus des Deutschen Sports und das Areal Deutsches Sportforum an der Hanns-Braun-Straße am Adlerplatz (Olympiapark Berlin). Das Bauensemble wurde 1925 bis 1928 nach Plänen von Johannes Seiffert und Werner March für die Deutsche Hochschule für Leibesübungen erbaut. Das mit holländischen Ziegeln verblendete Hauptgebäude mit seinem großen Kuppelsaal entstand ab 1935 und wie das „Reichssportfeld“ für die Olympischen Spiele 1936. Nach 1945 war das Haus Hauptquartier der britischen Streitkräfte in Berlin. Führungen durchs Sportforum gibt es am Sonntag um 11, 12, 14, 15 und 16 Uhr. Treffpunkt ist im Lichthof. Anmeldung unter www.sportmuseum.berlin.

Unter dem Motto „Denk_mal nachhaltig“ sind alle Denkmäler und Veranstaltungen am 12. und 13. September gratis besuchbar.

Das berlinweite Programm findet sich hier: www.berlin.de/landesdenkmalamt/veranstaltungen/tag-des-offenen-denkmals/2020/.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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