Am Halemweg stehen beträchtliche Veränderung bevor
Charlottenburg-Nord. Es wird sich einiges im Bezirk ändern. Das betrifft auch den Bildungsstandort am Halemweg. Hier befürchteten Anwohner nach dem Fortzug der auf Sport spezialisierten Poelchau-Schule nach Westend ein Ausbluten. Doch ein neuer Plan soll das verhindern.
Nun, da die Eliteschule dem maroden Bau im Norden den Rücken kehrte und im Olympiapark heimisch wurde, entsteht die größte neu planbare Fläche im Bezirk. So bietet diese Lücke eine Chance zur städtebaulichen Entwicklung an einem Ort, an dem Kitas und Kiezstrukturen schmerzlich fehlen. Verantwortliche im Bezirksamt rücken immer wieder in den Blick, dass sich ein Quartiersmanagement der sozialen Probleme annehmen müsste. Aber nun wird ein Lösungsansatz auf baulichem Wege wahrscheinlicher.
Am Halemweg befinden sich weiterhin eine Reihe von großen Jugend-, Bildungs- und Schuleinrichtungen. Neben der staatlichen Fachhochschule für Sozialwesen mit gymnasialer Oberstufe, der Anna-Freud-Oberschule, ist hier auch die 1962 gegründete Erwin-von-Witzleben-Grundschule ansässig. „Die steigenden Schülerzahlen sowie der bauliche Zustand des Gebäudes der Anna-Freud-Oberschule zeigen einen dringenden Handlungsbedarf“, macht sich Verrycken für einen Neubau stark. Und bringt dabei eine Ergänzung durch neuen Wohnungen und eine Kita ins Spiel.
Im nördlichen Teil können die erforderlichen Flächen für den Neubau der Oberschule und einer Sportanlage untergebracht werden. Auf den südlichen Flächen soll neuer Wohnraum mit etwa 200 Unterkünften entstehen – wahrscheinlich in Regie einer städtischen Gesellschaft.
Konkrete Fakten zur Neuplanung des Schulstandorts hört man bei den nächsten Sitzungen des Stadtenwicklungsausschusses der Bezirksverordnetenversammlung. Und auch bei diesem zweiten Thema ist schnelles Handeln geboten – denn schon im Sommer 2016 rollt der Umbau an. tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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