Ein Rad für Larissa: Junge Mutter profitiert von bundesweiter Fahrrad-Community

"Endlich bin ich wieder mobil": Larissa Hamze (li), ihr Sohn Roro, Martin Jäger und Eva Köster, PR-Managerin von Zweirad-Center Stadler, bei der Übergabe. | Foto: P.R.
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Charlottenburg. Wenn man mit dem Fahrrad seinen Alltag organisiert, bricht einiges zusammen, wenn das Rad gestohlen wird. So erging es einer jungen Mutter. Dank der FahrradJäger und Zweirad-Center Stadler ist Larissa Hamze (35) jetzt wieder mobil.

Larissa Hamze wohnt mit ihrem Sohn Roro in Berlin. Das tägliche Leben und die Organisation rund um Arbeit, Kita und Erziehung meistert sie mit Hilfe des Fahrrads. An einem normalen Tag fährt sie bis zu 30 Kilometer mit dem Rad, um alles unter einen Hut zu bekommen. Bis zu dem Tag, an dem ihr Fahrrad gestohlen wurde. Von einem auf den nächsten Tag brach ihre Mobilität zusammen. Nun war sie täglich bis zu 3 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Geld für ein neues Fahrrad hatte Larissa nicht. In ihrer Verzweiflung wendete sie sich an die Öffentlichkeit und warb in einem persönlichen Crowdfunding für ein neues Fahrrad.

Zweirad-Center Stadler war sofort dabei

Durch Zufall sind die FahrradJäger aus Rostock auf das Crowdfunding aufmerksam geworden und nahmen den Fall Larissa in ihrer Charity-Fahrradtour „Velophilie für Sharity“ auf. Innerhalb von 35 Tagen radelte die Community der FahrradJäger über 60 000 Kilometer und sammelte so Geld für Larissa. Als Sponsor war es Zweirad-Center Stadler, das sich der Aktion sofort angeschlossen hat. Dank der Community und Zweirad-Center Stadler erhielt Larissa am 31. Mai ihre Mobilität zurück.

Hintergrund der online Charity-Veranstaltung ist die Idee von Martin Jäger (31), Gründer von FahrradJäger: „Fahrradfahren bringt Menschen an Orte, die mancher Autofahrer nicht kennt und bietet das Gefühl von Freiheit. Dennoch gibt es Menschen, die diese Freiheit nicht genießen können, weil sie kaputte, schlecht ausgestattete oder gar keine Räder besitzen oder sogar Opfer von Fahrraddiebstahl wurden. Um ihnen zu helfen, gehen wir gemeinsam mit Fahrradfahrern aus ganz Deutschland auf Geldjagd.“

Aktion über Facebook

Die von FahrradJäger initiierte Spendenaktion motiviert bundesweit Fahrradfahrer, Kilometer für den guten Zweck zu radeln. Über Facebook hat das junge Rostocker Unternehmen aufgerufen, die täglichen Radkilometer zu erhöhen und für den gemeinnützigen Charakter in die Pedale zu treten. Für zehn gefahrene Kilometer besorgt das Start-up-Unternehmen 5 Cent Sponsorengeld.

Zweirad-Center Stadler hat sich als Sponsor sofort bereit erklärt, ein Stadtrad zu spenden. Obendrauf gab es noch das Rundum-sorglos-Paket: ein Fahrradschloss, Diebstahlsicherung und eine Fahrradversicherung für drei Jahre. „Wir unterstützen die Idee, da uns das Fahrradfahren am Herzen liegt. Insgesamt liegt der Spendenwert bei weit über 1000 Euro. Uns ist wichtig, dass wir gemeinsam mit FahrradJäger in Berlin ein Zeichen für die urbane Mobilität setzen können“, bekräftigt Eva Köster (33), PR-Managerin von Zweirad-Center Stadler.

Partner von "unschätzbarem Wert"

Weitere Touren werden von Max Chodura, Administrator der FahrradJäger Facebook-Veranstaltung, kreiert und führen in Zukunft die Fahrradfahrer online über alle fünf Kontinente. „Die Rückmeldung der Radler ist teilweise erstaunlich. Einige fahren bei tiefen Minusgraden, andere jeden Tag zur Arbeit oder wiederum extra für diese Aktion. Eine Dame ist im gesamten Jahr 2016 alleine mehr als 10 000 Kilometer gefahren“, erklärt Max Chodura (27) die Fahrfreude der Mitglieder.

Nach Rostock und Berlin sind weitere Städte in Planung. Auch die Suche nach Sponsoren und Partnern soll in der Zukunft ausgebaut werden. „Wir wollen die erste und größte online Charity-Fahrradtour Deutschlands organisieren. Dies folgt auch unserem Ansatz, Fahrradfahrer zu vernetzen. Verlässliche Partner wie Zweirad-Center Stadler sind dabei von unschätzbar hohem Wert“, so Martin Jäger. P.R.

Weitere Information auf fahrradjaeger.de.
Autor:

Pamela Raabe aus Charlottenburg

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