Schwimmende Bauminseln
Auf der Mierendorff-Insel soll ein „Spreekreuz Inselpark“ entstehen

Entspannt am Spreeufer: So könnte der „Spreekreuz Inselpark“ einmal aussehen.  | Foto: Lindner Planungsbüro/Philipp Kleihues
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  • Entspannt am Spreeufer: So könnte der „Spreekreuz Inselpark“ einmal aussehen.
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Am Ufer der Mierendorffinsel entsteht eine neue Grünfläche. Was genau die Architekten dort vorhaben, stellten sie jetzt vor.

Fertig ist sie noch nicht, aber einen Namen hat sie schon: „Spreekreuz Inselpark“ haben die Architekten Mario Lindner und Philipp Kleihues die neue Grünfläche getauft. Sie entsteht in den kommenden Jahren an den Ufern der Mierendorff-Insel und der Dovestraße und ergänzt den Rundweg um die Insel.

Spezielle Form des Gartenbaus

Was die Architekten dort planen, sind 45 Baum-Inseln. Als sogenannte Hydroponik-Kultur sollen sie das Spreewasser reinigen. Hydroponik ist eine spezielle Form des Gartenbaus. Dabei werden Pflanzen ohne Erde unter Verwendung von mineralischen Nährlösungen angebaut. Als Baumarten schlagen die Planer Trauerweiden, Pappeln und Eschen vor. „Unser Konzept der schwimmenden Bauminseln, von uns SKIP genannt, komplettiert die aktuellen Planungen perfekt, da es den Rundweg um die Mierendorffi-Insel ergänzt, die Spree stark verunreinigt ist und Charlottenburg ein neues öffentliches Highlight sehr gut gebrauchen kann“, erläutern Lindner und Kleihues.

Mit dem Ruderboot zu den Baum-Inseln

Erreichbar sind die einzelnen Baum-Inseln des „Spreekreuz Inselparks“ über Ruderboote, die am Goslarer Ufer ausgeliehen werden können. „So entstünde ein neuer städtischer Ruhepol mit einer hohen Aufenthaltsqualität für Bewohner und Besucher“, so die Architekten. Der Schiffsverkehr sei mit den Inseln nicht beeinträchtigt. Zudem sicherten die Inseln den Baumbestand in Berlin

Die Kosten für den „Spreekreuz Inselpark“ schätzen die Architekten auf rund 300 000 Euro. In der Summe stecken die insgesamt 49 Bäume, inklusive Lieferung und Pflanzung in den Kübeln, die Materialkosten für die Inseln, die Ankerbefestigungen, der Aufbau und die Installation, die Logistik inklusive Bootsverleih und die 45 geplanten Ruderboote. Als Finanzierungsquelle schlagen die Planer eine „Zuwendung von Amazon im Jahr 2020 in Höhe von 3,7 Millionen Euro“ an den Bezirk für Natur- und Klimaschutzprojekte vor. So könnte der „Spreekreuz Inselpark“ ein erfolgreiches Pilotprojekt für Berlin und den Bezirk werden.

Entspannt am Spreeufer: So könnte der „Spreekreuz Inselpark“ einmal aussehen.  | Foto: Lindner Planungsbüro/Philipp Kleihues
Die Bauminseln schwimmen auf Holzbalken und sind begehbar.  | Foto: Lindner Planungsbüro/Philipp Kleihues
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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