Robust und für jedes Wetter
Klausenerplatz-Kiez hat jetzt neun Fahrradgaragen

Unterstand mit Durchsicht: Regine Günther und Oliver Schruoffenegger beim Praxistest vor der Neue Christstraße.  | Foto: Ulrike Kiefert
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Fahrradgaragen schützen vor Regen, Schnee, starker Sonne und vor Langfingern. Charlottenburg hat jetzt neun davon – berlinweit die ersten.

Im Klausenerplatz-Kiez können die Charlottenburger ihre Räder und E-Bikes jetzt sicher unterstellen, sofern sie im Bikeport einen Stehplatz ergattert haben. „40 sind bereits vermietet“, lässt Gunnar Thöle beim Vor-Ort-Termin wissen. „Wir haben sie vor wenigen Tagen an die ersten Nutzer übergeben. Die haben sich einen Keks gefreut.“ Ein Ehepaar zum Beispiel muss sein schweres E-Bike nicht mehr runterschleppen, und eine ältere Dame will sich nun erstmals ein „schönes Fahrrad“ kaufen.

Neun Euro kostet der Fahrradparkplatz
im Monat

Möglich machen das die neun Fahrradgaragen. Die sind rund, durchsichtig und stehen im öffentlichen Straßenland: eine vor dem Haus Neue Christstraße 5 und eine gleich um die Ecke vor der Nehringstraße 29, drei in der Seelingstraße, zwei im Horstweg und je eine auf dem Klausenerplatz und in der Knobelsdorffstraße. „Alle zusammen bieten 50 Stellplätze“, sagt Gunnar Thöle. Er arbeitet im Umwelt- und Naturschutzamt und hat das Bezirksprojekt organisiert. Denn im Boot sitzen mehrere Partner. Die „Insel-Projekt.Berlin UG“ – bekannt von der Mierendorff-Insel – vermietet die Stellplätze im Auftrag des Bezirksamtes. Neun Euro kostet der Platz im Monat. „Damit sind alle Unkosten gedeckt“, informiert Baustadtrat Oliver Schruoffenegger (Grüne). Also Reinigung und die Schlüssel für die Nutzer, denn die Fahrradgaragen sind natürlich abschließbar. Die Firma „Cervotec“ aus Münster hat sie aus Edelstahl und Polycarbonat gebaut. „Das macht sie schlagfest und witterungsbeständig“, erklärt Helena Wichmann. Für den Hersteller war es der erste Auftrag aus Berlin für solche Fahrradgaragen. Die gibt’s bisher in London, Rotterdam, Hamburg, Osnabrück und Frankfurt am Main. In der Hauptstadt sind die Charlottenburger die ersten damit.

Garagen sollen für Lastenräder folgen

Spendiert hat die neun Bikeports der Verkehrssenat. Rund 130 000 Euro fließen aus dem Förderprogramm für Fahrradabstellanlagen. „Auch solche kleinteiligen Maßnahmen tragen zur Verkehrswende bei“, ist Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) überzeugt.

Bei den neun Fahrradgaragen will es das Bezirksamt aber nicht belassen. „Wenn das Modell funktioniert, folgen weitere Fahrradgaragen, auch für Lastenräder“, kündigt Stadtrat Schruoffenegger an. Bis dahin bekommt der Klausenerplatz-Kiez weitere 1500 Fahrradbügel und zwar noch im laufenden Jahr.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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