Mädchen-Zukunftstag an der TU Berlin war ein voller Erfolg

Mara und Auguste (re.) haben sich beim am Girls’ Day an der TU Berlin über Ausbildung und Studium informiert. | Foto: Regina Friedrich
  • Mara und Auguste (re.) haben sich beim am Girls’ Day an der TU Berlin über Ausbildung und Studium informiert.
  • Foto: Regina Friedrich
  • hochgeladen von Regina Friedrich

Charlottenburg. Zum 13. Mal öffnete die TU Berlin am 27. April ihre Hörsäle und Labore für den bundesweiten Girls’ Day. Einen Tag lang konnten sich Mädchen über Studiengänge und Berufsfelder in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik informieren.

Die Bohrmaschine für Jungs, der Föhn für Mädchen? Von wegen! Die lange Schlange am Hörsaal zur Einführungsveranstaltung am Girls’ Day machte deutlich: Mädchen sind durchaus interessiert an Wissenschaft und Technik, an Handwerk und Industrie. 387 Schülerinnen der 5. bis 8. Klassen haben an diesem Tag an 24 Projekten teilgenommen. Sie erhielten beispielsweise einen Einblick über den Bau von Satelliten und lernten den Beruf der Mechatronikerin kennen, denn die Uni bietet auch Ausbildungsberufe an.

Ausprobieren und inspirieren

Die zwölfjährige Auguste und die 13-jährige Mara waren extra aus Friedrichshagen gekommen und wollten sich die Glasbläserwerkstatt ansehen. „Klang interessant, das sieht man ja auch sonst nicht“, begründete Auguste ihre Wahl. Mara fand es spannend, sich mal auszuprobieren. Beide wissen noch nicht so genau, was sie einmal beruflich machen wollen, und nutzten deshalb den Girls’ Day, um sich zu informieren und vielleicht auch inspirieren zu lassen. In den vergangenen Jahren waren sie schon im Berliner Wasserwerk und im Friedrichstadtpalast gewesen.

Für Unternehmen und Bildungseinrichtungen lohnt es sich durchaus, Mädchen für technische Berufe zu interessieren. In einer Befragung an der TU Berlin im Jahr 2014 gaben zahlreiche Studentinnen an, vor dem Studium an Schülerprojekten teilgenommen zu haben.

Infotag auch für Jungen

Für sechs Prozent gab der Girls’ Day den Ausschlag für die Studienrichtung, insbesondere in den Fächergruppen Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften. Von den insgesamt 34.428 Studierenden an der TU Berlin sind 32,9 Prozent Frauen. In den sogenannten MINT-Studiengängen – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik – beträgt der Frauenanteil derzeit 41 Prozent.

Übrigens gab es an diesem Tag auch eine – allerdings wesentlich kürzere – Schlange mit 63 Jungen: Sie kamen zum zweiten Boys’ Day und nutzen die Möglichkeit, Berufe im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich kennenzulernen. Dort werden Männer überall händeringend gesucht. RF

Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 126× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 101× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 186× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 575× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.