Straßenbahn zum Blücherplatz
Bündnis fordert mehr Tempo beim Tramausbau

Wann endet die Fahrt einer Straßenbahn nicht mehr an der Warschauer Straße? | Foto: Thomas Frey
  • Wann endet die Fahrt einer Straßenbahn nicht mehr an der Warschauer Straße?
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Zu einem Bündnis „Pro Straßenbahn“ haben sich knapp 20 Vereinigungen, Parteien und Initiativen zusammengeschlossen. Sie fordern ein schnelles und konsequentes Umsetzen zahlreicher Tramplanungen. Für Friedrichshain-Kreuzberg konkret genannt wird eine Verbindung über den Blücherplatz.

Das vor allem mit Verweis auf die dortigen Planungen für den Neubau der Zentral- und Landesbibliothek (ZLB). Es gebe deshalb „gute Gründe, hier vorausschauend eine von den rudimentären Überlegungen der Senatsverwaltung für Verkehr abweichende Straßenbahnplanung zu verfolgen“, heißt es wörtlich. Außerdem sollte der Bezirk nach Auffassung von "Pro Straßenbahn" eine eigene Untersuchung in Auftrag geben.

Als im Januar die Ergebnisse des Werkstattverfahrens zum ZLB-Neubau vorgestellt wurden, spielte dabei auch das Thema Straßenbahn eine Rolle. Allerdings eher als Langzeitprojekt. Eine mögliche Trasse am Blücherplatz werde wahrscheinlich erst um das Jahr 2030 realisiert, war der Tenor. Für das Bibliotheksvorhaben war das zunächst nur insoweit interessant, weil dadurch eventuelle Vorhalteflächen für die Tram berücksichtigt werden müssen.

Konkreter sind die Pläne für eine Straßenbahnverlängerung von der bisherigen Endstation Warschauer Straße über Kreuzberg zum Hermannplatz. Auch dort gibt es allerdings noch einige Fragen und Unwägbarkeiten, etwa, an welcher Stelle die Tram über die Spree geführt werden soll oder ihre Streckenführung durch SO36.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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