Mehr Platz für die Radwege
Nur noch eine Autospur je Richtung auf der Oberbaumbrücke

Diese Skizze gibt Auskunft über die neue Fahrbahnverteilung auf der Oberbaumbrücke. | Foto: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
  • Diese Skizze gibt Auskunft über die neue Fahrbahnverteilung auf der Oberbaumbrücke.
  • Foto: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
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Zum Abschluss der Fahrbahnsanierung auf der Oberbaumbrücke wird dort die Straßenfläche neu angeordnet. Gewinnen werden die Radfahrer, Verlierer ist der Autoverkehr.

Die beiden Streifen für Pedaltreter werden auf zwei Meter verbreitert. Bisher hatten sie in Richtung Kreuzberg eine Breite von 1,60 Meter, Richtung Friedrichshain waren es nur 1,35 Meter. Außerdem gibt es jeweils einen 80 Zentimeter breiten Sicherheitsstreifen zur Fahrbahn.

Im Gegenzug werden die Fahrspuren für Autos von bisher zwei auf nur noch eine auf jeder Seite reduziert. Die hat jeweils eine Breite von 4,45 statt bisher sechs Meter. Zwischen den beiden Spuren befindet sich ebenfalls ein Sicherheitsstreifen, knapp 50 Zentimeter breit.

Die Neuaufteilung des Straßenlandes soll, laut Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, voraussichtlich noch im Oktober erfolgen. Sie entspreche den Vorgaben des Mobilitätsgesetzes, wird betont.

Mit dem Ausweiten der Radspuren werde auf die hohe Frequenz von Zweirädern über die Oberbaumbrücke reagiert. Sie sei eine der meistbefahrenen Radfahrstrecken in Berlin. Gleichzeitig bleibe aber auch der „notwendige Verkehrsfluss für Kfz erhalten“, findet die Senatsverwaltung. Das wäre auch nötig, denn für die kommenden Jahre sei die Oberbaumbrücke eine unverzichtbare Entlastung, wenn die Elsenbrücke in mehreren Abschnitten komplett neu errichtet wird.

Die neue Fahrbahnmarkierung gilt zunächst als Versuch. Ihre Folgen „für den Verkehrsfluss aller Verkehrsteilnehmenden“ werde beobachtet und analysiert.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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