Kommt das Café Sibylle zurück?
Neuer Betreiber gefunden, aber noch ist nicht alles fix
Seit Anfang April ist das Café Sibylle in der Karl-Marx-Allee 72 geschlossen. Der nicht verlängerte Mietvertrag mit dem Betreiber und Untermieter sowie die Insolvenz des Hauptmieters, des Bildungsträgers BUF, haben dazu geführt (wir berichteten). Jetzt scheint eine "zeitnahe" Wiedereröffnung in Sicht.
Zumindest geht das aus den Antworten von Stadtrat Knut Mildner-Spindler (Linke) auf zwei Anfragen der Fraktionen von Bündnis90/Grüne und SPD hervor. Demnach sei beschlossen worden, das Vorhaben der puk a malta gGmbH zu unterstützen, das Café anzumieten und "das bewährte Konzept aus Ausstellung, Kultur und Gastronomie fortzuführen".
Bei der puk a malta handelt es sich um einen Bildungs- und Beschäftigungsträger mit Sitz an der Drontheimer Straße in Wedding. Die Abkürzung steht für Projektschulung, Unterrichtsmedien und Kommunikation. "A malta" kommt aus dem portugiesischen und bedeutet übersetzt: für die Menschen aus dem Kiez.
Des Weiteren soll die Ausstellung zur Geschichte der Stalinallee/Karl-Marx-Allee künftig durch das Bezirksmuseum betreut und qualifiziert werden. Die Ausstellung ist Teil der Einrichtung im Café. Wie ihr Raum gerade auch in Sachen Mietpreis bewertet wird, war eine strittige Frage mit dem bisherigen Betreiber. Für ihre Fläche und Betriebskosten werden anteilig Mittel übernommen, heißt es weiter.
Auch der Vermieter, die Predac Immobilien, habe die Entscheidung "begrüßt". Mit ihm, dem neuen Betreiber und dem Bezirksamt sei beabsichtigt, eine Rahmenvereinbarung abzuschließen.
Alles also in trockenen Tüchern? Anscheinend noch nicht ganz. Bisher sei der Vertrag nicht unterschrieben, heißt es bei der puk a malta. Es gebe noch einige Fragen zu klären. Erst wenn das der Fall sei, werde auch das künftige Konzept vorgestellt.
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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