Union wird Grundstücksbesitzer
Senat gibt Zustimmung für den Verkauf des Stadiongeländes
Bisher befindet sich das Stadiongelände An der Alten Försterei im Eigentum des Landes Berlin. Nun hat die Betreibergesellschaft ihr vertraglich gesichertes Ankaufsrecht ausgeübt.
Auf Vorlage von Finanzsenator Daniel Wesener (Bündnis 90/Die Grünen) hat der Senat kurz vor Weihnachten über das Vermögensgeschäft entschieden. Der Erbbaurechtsvertrag zwischen dem Land Berlin, vertreten durch die Berliner Immobilien Management GmbH, und der „An der Alten Försterei Stadionbetriebs AG“ besteht seit September 2008. Dieser sieht die Möglichkeit für die Erbbauberechtigte vor, das Grundstück zu erwerben. Der entsprechende Kaufvertrag wurde im November gezeichnet und steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch das Abgeordnetenhaus, die noch im Januar erwartet wird.
Der Kaufpreis entspreche dem Verkehrswert, so die Senatsverwaltung für Finanzen. Die Nutzungsbindung als Standort eines Fußballstadions sei im Grundbuch für weitere 15 Jahre gesichert. Im Fall einer Weiterveräußerung bestehe ein Vorkaufsrecht für das Land Berlin. „Mit dem Kauf und den geplanten Investitionen bekennt sich der 1. FC Union Berlin zu seinem traditionellen Standort. Der Kaufvertrag sichert wesentliche Interessen des Landes Berlin. Es ist darum ein gutes Geschäft für beide Seiten“, erklärte Senator Daniel Wesener.
Im Sommer 2024 will der 1. FC Union damit beginnen, das Stadion von derzeit 22 012 auf 37 000 Plätze zu erweitern. Um das zu schaffen, soll eine zusätzliche Etage auf die Haupttribüne gesetzt werden. Zudem ist geplant, die drei Stehplatz-Traversen abzureißen und neu zu bauen. Während der Bauzeit will der Verein ins Olympiastadion ausweichen und dort in der Saison 2024/2025 seine Heimspiele austragen.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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