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„Overbooking“ – Kein Zimmer mehr frei? Chaotische Bettenjagd

Mit „Overbooking“ hat Filippo Landini eine schräge Spielidee um das Thema Zimmerreservierung realisiert. | Foto: HUCH!
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  • Mit „Overbooking“ hat Filippo Landini eine schräge Spielidee um das Thema Zimmerreservierung realisiert.
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Großveranstaltungen mit vielen Übernachtungsgästen bringen erfahrungsgemäß Probleme mit sich. Wer nicht frühzeitig ein Hotelzimmer gebucht hat, muss bangen, überhaupt noch am Ort eine Unterkunft zu finden. Doch was in der Realität zum Albtraum geraten kann, lässt sich mit einem Satz Spezialkarten genüsslich auf die Reihe bringen.

Jeder muss sich um die Unterbringung von 24 Gästen seiner Farbe kümmern. Da die Zahl verfügbarer Hotels der Teilnehmerzahl entspricht, herrscht in jeder Besetzung gleichermaßen Gedränge.

Von seinem persönlichen, gründlich gemischten Deck zieht man pro Runde nur eine begrenzte Anzahl Karten auf die Hand. Diese werden sodann reihum einzeln an den Hotels in Reihen angelegt, und zwar grundsätzlich verdeckt, sofern die dortigen Buchungsregeln nichts anderes vorsehen.

Maximal vier Gäste, die auf Einlass hoffen, kommen auf die rechte Seite. Sollen Gäste jedoch ihre Spezialfähigkeiten einsetzen, kann man sie auch zum links gelegenen Hintereingang schicken. So darf etwa ein dort platzierter Mönch später, wenn alle Karten aufgedeckt worden sind, doch noch zum Eingang wechseln. Und während ein Händler das Angebot um drei Betten zu erweitern vermag, bewirkt ein Soldat genau das Gegenteil.

Obwohl die Rückseiten der Karten gewisse Schlüsse zulassen, können sich auch bei späterer Durchsicht der Warteschlangen böse Überraschungen ergeben. Zwar genießen größere Buchungswünsche Vorrang, vorausgesetzt allerdings, dass überhaupt noch entsprechend viel Platz vorhanden ist. Außerdem bescheren erfolgreiche kleinere Buchungen mehr Siegpunkte.

Da die Buchungsregeln von Hotel zu Hotel variieren, will bei jedem Gast genau überlegt sein, wann man ihn wohin schickt. Trotzdem kann es einem zur Schadenfreude der Konkurrenz passieren, dass man sich dabei selbst ein Bein stellt. Je mehr Akteure auf Bettenjagd gehen, desto chaotischer gerät das bunte Treiben. Unterhaltsam ist dieses Spiel auf jeden Fall.

„Overbooking“ von Filippo Landini; HUCH!; für zwei bis vier Teilnehmer ab zehn Jahren; Spieldauer: etwa 30 Minuten; Preis: circa 21 Euro.

Autor:

L.U. Dikus aus Kreuzberg

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