Große Sanierung in kleiner Sporthalle
Richard-Wagner-Schüler feiern die Wiedereröffnung
Knapp eineinhalb Jahre haben die Arbeiten gedauert, fast pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres war’s geschafft: Die Sporthalle der Richard-Wagner-Schule in der Ehrenfelsstraße 36 ist jetzt grundsaniert wiedereröffnet worden. Weitere Sportstätten im Bezirk sollen in Kürze folgen.
Die kleine Sporthalle vom Typ „Berlin Ratio WBK“ hat rund 757 Quadratmeter Gebäudegrundfläche und stammt aus dem Jahr 1979. Früher trieben die Mädchen und Jungen der 3. Polytechnischen Oberschule (POS) Alexander Kotikow in der Halle Sport, später gehörte sie zur 24. Grundschule Lichtenberg. Heute hat die Richard-Wagner-Schule dort ihren Sitz, deren junge Besucher sich nun über eine komplett sanierte Turnhalle freuen können.
Mit einem kleinen Festakt haben Schüler, Pädagogen und Vertreter des Bezirksamtes das runderneuerte Gebäude am 12. September eingeweiht. Die Arbeiten zur Instandsetzung hatten Ende März 2017 begonnen. „Bei der Sanierung haben wir uns darauf konzentriert, das Gebäude zu entkernen und die Schadstoffe zu beseitigen“, erklärt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke).
Anschließend wurden neue Sportgeräte angeschafft und die Außenanlagen hergerichtet. Das Erdgeschoss der Sporthalle in der Ehrenfelsstraße ist nun barrierefrei zugänglich, auf Hallenebene gibt es zudem eine behindertengerechte Toilette, Duschen und Umkleiden. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 2,3 Millionen Euro.
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hatte das Bezirksamt schon mehrmals Teilbereiche der Schulsporthalle sanieren lassen. „Nach über 30 Jahren Nutzungsdauer war nun eine Grundinstandsetzung notwendig“, so Schulstadtrat Wilfried Nünthel (CDU). „Jetzt steht die Halle wieder in vollem Umfang den Schülern und ansässigen Sportvereinen zur Verfügung. Die Fertigstellung ist ein Signal, dass der Sanierungsstau an den Sportanlagen im Bezirk sukzessive abgebaut wird.“
Denn auch andernorts im Bezirk sollen in den kommenden Wochen und Monaten sanierte Sportstätten wieder in Betrieb gehen. So zum Beispiel die Zweifeld-Halle in der Rüdickenstraße in Neu-Hohenschönhausen, die für zweieinhalb Millionen Euro renoviert wurde. Die Turnhalle am Hans- und Hilde-Coppi-Gymnasium in Karlshorst, die 2013 einem Brand zum Opfer fiel, erhält Ersatz. Die Eröffnung des Neubaus ist allerdings überfällig und sollte bereits 2017 erfolgen. Nach einer Reihe baubedingter Verzögerungen will das Bezirksamt hinter die Fertigstellung noch in diesem Jahr ein Häkchen setzen. Fünfeinhalb Millionen Euro sind ins Projekt geflossen.
Drei Felder mit insgesamt 1400 Quadratmetern für Vereinssport und Wettkämpfe in den unterschiedlichsten Disziplinen wird die große Sporthalle mit Zuschauertribüne am Anton-Saefkow-Platz nach ihrer Wiedereröffnung bieten. Der Abschluss von Grundinstandsetzung und Umbau war eigentlich für diesen Sommer vorgesehen. Nun ist avisiert, dass das fünfeinhalb Millionen Euro teure Projekt wenigstens noch vorm Jahreswechsel fertig wird.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.