Kita, Café und Gemeinde mit „Weit.Blick“
Stadtmission eröffnet Familienzentrum in der Lichtenberger Archenholdstraße

Auf dem Gelände des Familienzentrums stand zuvor das Gemeindehaus der Lichtenberger Stadtmissionsgemeinde.  | Foto: Berliner Stadtmission/ Nord
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Die Berliner Stadtmission hat ihr erstes Familienzentrum in der Lichtenberger Archenholdstraße eröffnet. Damit alle geplanten Kita-Plätze ausgeschöpft werden können, sucht die Kita-Leitung noch personelle Verstärkung.

Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, bescheinigte der Stadtmission zur Eröffnung des Familienzentrums „Weit.Blick“ „tatsächlich Weitblick. Sie schafft nicht nur Kita-Plätze, sondern nimmt Familien als Ganzes in den Blick. Mit dem neuen Haus bietet sie ihnen einen Ort des Kennenlernens, für regelmäßige Kontakte, Information und Beratung.“

Auch Bürgermeister Michael Grunst gratulierte der Berliner Stadtmission zur „ausgezeichneten Standortentscheidung“. Durch diese würde der familiengerechte Bezirk Lichtenberg „noch ein Stück lebenswerter“. Das Familienzentrum „Weit.Blick“ wurde am 14. Februar eröffnet.

In der eingebundenen Kita betreuen derzeit 4 Erzieher und eine Leitungskraft die knapp 30 Kinder. Damit die vorgesehenen 72 Plätze für Kinder im Alter von 11 Monaten bis zur Einschulung besetzt werden können, sucht die Einrichtung noch nach weiteren Erziehern. Neben den modernen Räumlichkeiten gehört auch der Spielplatz hinter dem Haus zur Kita. Dessen Fertigstellung ist derzeit noch von den Witterungsbedingungen abhängig, da noch Bodenbelag fehlt, wie Claudia Haubrich, Leiterin der Einrichtung, mitteilte.

Was wollen die Menschen vor Ort?

Außerdem gehören zum „Weit.Blick“ noch ein Café, das voraussichtlich um Ostern herum eröffnet wird und wochentags am Nachmittag für alle offen stehen soll, sowie ein Familienzentrum. Hier starten im März zunächst drei neue Angebote: eine Krabbelgruppe, eine Kochgruppe für Senioren sowie ein Sprachcafé für Eltern, die ihre Deutschkenntnisse ausbauen wollen. Wichtig sei es, die Wünsche der potenziellen Nutzer des Familienzentrums zu berücksichtigen, da eine solche Einrichtung nur dann Sinn mache, wenn sie Menschen erreiche, so Claudia Haubrich. Auch Andrea Völkner, Pfarrerin der Stadtmissionsgemeinde, betonte zur Eröffnung den Beteiligungsgedanken der 1450 Quadratmeter großen Einrichtung: „Wir möchten nicht nur Angebote servieren, sondern sie mit Kindern, Eltern und Großeltern gemeinsam entwickeln“.

Für diese Angebote bietet die Einrichtung zusätzlich zur Kita viel Platz: Seminarräume, eine Küche, einen Kreativraum sowie einen großen Saal. Dieser soll sonntags für Gottesdienste genutzt werden. Alle weiteren Räume sollen nun Schritt für Schritt mit bunten Angeboten für die Nachbarschaft gefüllt werden.

Mit vereinten Geldern

Finanziert wurde der Bau der Einrichtung „Weit.Blick“ mit rund 1,6 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), dem Programm „Bildung im Quartier“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie mit rund 1,3 Millionen Euro Bundesmitteln aus dem Berliner Kita-Ausbauprogramm „Auf die Plätze, Kitas, los!“ der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie. Weitere 144 000 Euro stammten aus dem Fonds zur Entwicklung und Förderung von neuen Strukturen für Kindertagesstätten der Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und 20 000 Euro trug die Ikea-Stiftung bei. Außerdem beteiligte sich die Berliner Stadtmission mit rund drei Millionen Euro Eigenanteil an der Finanzierung.

Autor:

Luise Giggel aus Wedding

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