Eine Wanderung in die Natur
Entlang der Wuhle gibt es viel zu entdecken

An einigen Stellen im Wuhletal lässt sich das Ufer der Wuhle direkt betreten. Hier bietet sich ein Blick auf das Flüsschen, das auch in diesem Sommer erneut zu wenig Wasser führt.  | Foto: hari
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  • An einigen Stellen im Wuhletal lässt sich das Ufer der Wuhle direkt betreten. Hier bietet sich ein Blick auf das Flüsschen, das auch in diesem Sommer erneut zu wenig Wasser führt.
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Wenn das Wetter es zulässt, bietet sich das Wuhletal für eine Wanderung durch den Bezirk an. Hierzu wurde der Wuhletal-Wanderweg mit seinen Sehenswürdigkeiten und Rastmöglichkeiten angelegt. Eine solche Wanderung ist vielleicht auch mit Kindern noch vor dem Ende der Ferien unter der Woche möglich.

Dafür ist der Wuhletal-Wanderweg bestens geeignet. Er ist über weite Strecken gut ausgebaut, sogar befestigt und für Rollstuhlfahrer sowie Eltern mit Kinderwagen geeignet. Auch eine Radtour ist zu empfehlen. Der Weg ist meist gut ausgeschildert.

Der Wuhletal-Wanderweg führt auf einer Gesamtlänge von 15,4 Kilometern von Ahrensfelde, wo die Wuhle entspringt, bis zu deren Einmündung in die Spree in Köpenick. Dabei folgt er weitgehend dem Verlauf der Wuhle von Nord nach Süd durch den Bezirk und wechselt gelegentlich die Uferseite des Flusses.

Besonders im Sommer sinkt der Wasserstand oft bedenklich und es bilden sich im Wasserlauf Tümpel. Dennoch ist eine Wanderung entlang der Wuhle an vielen Stellen Naturerlebnis pur. Die beiden größten von der Wuhle gebildeten Wasserflächen sind der Wuhleteich unterhalb des Kienbergs und der Wuhlesee im Süden von Biesdorf und Kaulsdorf.

„Immer noch blühen am Wasser das Mädesüß und der Blutweiderich, an denen man sehr gut Bienen beobachten kann. Bereits reif und gut zu pflücken sind Kirschen und Mirabellen. Es finden sich aber besonders am Wasser auch Libellen und Schmetterlinge sowie im Wasser viele Teichfrösche und deren Kaulquappen“, sagt Laura Bösel vom Freilandlabor Marzahn.

In der nördlichen Hälfte des Weges ist der Blick aus dem Wuhletal weitgehend von den Häusern der Großsiedlungen Marzahn und Hellersdorf geprägt. Südlich der B1/ B5 bestimmten die Einfamilien- und Reihenhäuser der südlichen Siedlungsgebiete des Bezirks das Bild. Auf ihrem Weg passiert die Wuhle die drei größten Erhebungen im Bezirk, die Ahrensfelder Berge, den Kienberg und die Biesdorfer Höhe. Wer die Luft dazu hat, kann auch einen Abstecher auf einen der Gipfel machen und einen Blick in das Wuhletal genießen.

Offiziell beginnt der Wuhletal-Wanderweg an der Döllner Straße in Ahrensfelde jenseits der Landesgrenze. Inoffiziell wird aber öfter der S-Bahnhof Ahrensfelde genannt, von dem aus man über die Havemannstraße zu einem Startpunkt nahe der Kemberger Straße im Eichepark gelangt. Am besten ist, man orientiert sich an dem weithin sichtbaren Marzahner Kletterfelsen, dem „Wuhletalwächter“.

Startpunkt oder Endpunkt für die Bewältigung einer Teilstrecke könnte der S- und U-Bahnhof Wuhletal sein. Hier wird der Wanderweg direkt unter den Bahnsteigen weitergeführt. Es gibt auch ein kleines Café, genannt Wuhle-Info-Box. Diese wurde 2015 eröffnet, um Wanderern Informationen zum Wuhletal zu bieten und als Ausleihstation für Fahrräder zu dienen. „Fahrräder leihen wir schon seit Jahren nicht mehr aus. Das hat sich nicht gelohnt, weil zu viele gestohlen wurden“, sagt eine Mitarbeiterin.

Im Süden des Bezirks verlassen Wuhle und Wanderweg südlich der Bismarckfelder Straße den Bezirk. Wenig weiter finden sich auf Höhe der Hoppendorfer Straße die Ausläufer der Wuhlheide und der Innovationspark Wuhlheide. Wer nicht weiter bis Köpenick will, kann hier über die Straße am Wald und die Köpenicker Straße zum S-Bahnhof Wuhlheide gehen.

Die Wuhle mündet in der Köpenicker Dammvorstand nahe des Stadions an der Alten Försterei vom 1. FC Union in die Spree. Hier endet auch der Wuhletal-Wanderweg offiziell. Von hier aus lässt sich auch der S-Bahnhof Köpenick nach wenigen Hundert Metern Fußmarsch problemlos erreichen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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