Mobilitätspolitik des Senats in der Kritik
CDU-Kreisverband Wuhletal fordert höhere Investitionen für Straßen-, Geh- und Radwege

Der Ausbau der Pilgramer Straße ist derzeit das umfassendste Straßenbauprojekt im Bezirk.  | Foto: hari
  • Der Ausbau der Pilgramer Straße ist derzeit das umfassendste Straßenbauprojekt im Bezirk.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Die CDU des Bezirks kritisiert den Senat heftig wegen seiner Verkehrspolitik. Während dieser in der Innenstadt teure Verkehrsexperimente finanziere, würden die vorhandenen Straßen und Gehwege in anderen Regionen Berlins wie in Marzahn-Hellersdorf kaputt gespart.

„Wir brauchen umgehend eine massive Erhöhung der Mittel für die Straßen-, Geh- und Radwege, um die bestehende Infrastruktur wieder zu ertüchtigen“, heißt es in einer Presseerklärung des CDU-Kreisverbandes Wuhletal. Darin bezieht sich die CDU auf Antworten von Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese (B’90/Grüne) auf eine Schriftliche Anfrage ihres Abgeordneten Christian Gräff.

Danach gibt der Senat in diesem Jahr mit insgesamt rund 70,6 Millionen Euro rund fünf Millionen Euro mehr als im vergangenen Jahr für die Unterhaltung des Berliner Straßenlandes aus. Die bereitgestellten Mittel für Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs mit acht Millionen Euro und zur Verbesserung des Fußverkehrs mit vier Millionen Euro wachsen sogar prozentual erheblich mehr.

Die für einzelne Bezirke beispielsweise aus dem Schlaglochsanierungsprogramm des Senats zur Verfügung stehenden Summen wachsen dagegen längst nicht in dem Maße. So erhält Marzahn-Hellersdorf in diesem Jahr planmäßig 2,28 Millionen Euro. Das sind lediglich rund 120 000 Euro mehr als im Vorjahr. Ähnlich steigt die Summe für die Gehwegsanierung nur um rund 22 000 Euro auf rund 512 000 Euro.

Das Straßenamt des Bezirks kann mit dem Geld zwar eine Reihe von kleineren und größeren Reparaturen durchführen. So sind in diesem Jahr Sanierungsarbeiten in der Marzahner Promenade und am Hultschiner Damm zwischen Badener Straße und Werbellinstraße geplant. Gehwege werden etwa am Blumberger Damm und an der Uckermarkstraße saniert.

Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln lassen sich jedoch nicht alle buchstäblich in den Straßen und Gehwergen klaffenden Löcher stopfen. „Insbesondere im Hauptverkehrsstraßennetz wie die Märkische Allee, B1/5, Hultschiner Damm, Stendaler Straße, Riesaer Straße und Hellersdorfer Straße besteht ein sehr hoher Finanzbedarf“, erklärt Verkehrsstadträtin Nadja Zivkovic (CDU). Sie schätzt, dass der Bezirk für alle notwendigen Sanierungen für Straßen und Gehwege rund 100 Millionen Euro brauchen würde.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 120× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 910× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 580× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.078× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.967× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.