Mit guter Vorbereitung und ruhigem Gemüt sicher Reisen
Mit der richtigen Vorbereitung gelingt die Fahrt viel einfacher. Das geht so:
- Die Route: Das Ziel ins Navigationsgerät eintippen - das allein reicht nicht. Professor Michael Schreckenberg von der Universität Duisburg-Essen rät: "Schauen Sie sich die Strecke, die Sie fahren wollen, vor der Reise auf einer Karte an und überlegen Sie sich bereits dabei mögliche Alternativen."
- Die Technik: Vor der Abreise sollte man den Wagen checken. Sind die Reifen und Bremsen in Ordnung? Stimmen die Füllstände von Öl, Kühlwasser und Bremsflüssigkeit? Auch Scheibenwaschanlage, Scheinwerfereinstellung bei voller Beladung und der Reifendruck gehören überprüft.
- Das Gepäck: Schwere Gepäckstücke gehören weit nach unten in den Kofferraum: "Sie sollten an der Rückbank anliegen und diese etwa in Kombis, Vans oder SUVs nicht überragen, damit sie bei einem Crash nicht durch den Wagen fliegen", sagt Jürgen Bente vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat. Warndreieck und Verbandskasten müssen zugänglich bleiben.
- Die Verpflegung: Kleine und leicht verdauliche Snacks halten Autofahrer munter, schwere Kost macht müde. Und ganz wichtig: ausreichend trinken. Magnesiumreiches Mineralwasser halte die Konzentration aufrecht und beuge Muskelkrämpfen vor, sagt Hannelore Herlan von der Deutschen Verkehrswacht (DVW).
- Die Abreise: Wer Frühaufsteher ist, startet am besten nachts in den Urlaub. "Das bewährt sich nach wie vor: Die Straßen sind leerer, die Temperaturen im Sommer angenehmer, und die Kinder und der Hund schlafen", so Experte Schreckenberg.
- Die Pausen: Alle zwei Stunden sollten Autourlauber Stopps einlegen. 20 Minuten sollten die Pausen dauern. Mit Kindern hält man am besten an einer Raststätte, wo es Spielplätze gibt.
- Die Kinder: Hörspiele, Bilderbücher oder auch Rate- und Zählspiele helfen gegen Langeweile, empfiehlt DVR-Sprecherin Herlan. Kuscheltier und Schmusekissen helfen beim Einschlafen. Ältere Kinder können sich mit portablen Spielkonsolen oder dem Smartphone die Zeit vertreiben.
- Das Fahrverhalten: Wer mit gemäßigtem Tempo reist und seinen Wagen nicht ständig von einer Fahrspur auf die andere lenkt, fährt laut Bente sicherer. Zu beachten sei auch, dass das Auto sich mit voller Beladung ungewohnt verhält.
- Der Stau: Kommt auf der Autobahn der Verkehr zum Erliegen, üben sich Autofahrer besser in Geduld als voreilig die nächste Ausfahrt zu nehmen. Stauexperte Schreckenberg rät, nur bei einer Vollsperrung abzufahren. "Ansonsten kommen Sie in der Regel schneller durch den Stau als über eine Nebenstrecke."
dpa-Magazin / mag
Autor:Ratgeber-Redaktion aus Mitte |
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