Halbzeit auf der Fischerinsel
WBM feiert Richtfest für 210 neue Wohnungen
Auf der Fischerinsel bekam das Neubauprojekt der WBM kürzlich die Richtkrone aufgesetzt. Bis Ende 2023 entstehen an der Ecke Mühlendamm 210 Wohnungen und Studenten-WGs, eine Kita und zwei Spielplätze.
Eineinhalb Jahre nach dem ersten Spatenstich hat die städtische WBM Richtfest für 210 neue Wohnungen auf der Fischerinsel gefeiert. Die Mietwohnungen für alle Generationen sollen „modern und bezahlbar sein“, heißt es. Gebaut werden Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen, die das Land Berlin zur Hälfte fördert. Mieter mit Wohnberechtigungsschein (WBS) sollen im Schnitt 6,50 Euro pro Quadratmeter zahlen. Hinzu kommen 42 möblierte Apartments, sieben möblierte Studenten-WGs und Trägerwohnen für betreutes Wohnen, Gastronomie, Gewerbe, eine Kita und zwei Spielplätze. „Die WBM lässt mitten in der Innenstadt 210 neue Wohnungen entstehen, die zur Hälfte für Studierende und Menschen mit geringeren Einkommen zur Verfügung stehen. Genau solche Projekte braucht Berlin“, sagte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) beim Richtfest. Und für WBM-Geschäftsführerin Christina Geib steht fest: „Berlin braucht dringend neue Wohnungen und wir freuen uns, mit unserem Neubauvorhaben auf der Fischerinsel einen weiteren Beitrag zum sozialen Wohnungsmarkt leisten zu können.“
Historische Funde ausstellen
Das Baugrundstück Ecke Mühlendamm liegt in Berlins historischer Mitte. Archäologen entdeckten in knapp fünf Metern Tiefe bauliche Reste aus dem Mittelalter. Eine bei den Grabungen gefundene Latrine aus dem 14. Jahrhundert will die WBM nach Abschluss der Bauarbeiten in einer nahen Grünanlage ausstellen. „Auch auf der Fischerinsel lag die Geschichte dicht unter dem Asphalt. Neubauprojekten verdanken wir in Berlin immer wieder aufschlussreiche archäologische Funde, aktuell etwa am Molkenmarkt oder zuvor auf dem Petriplatz hier gegenüber“, so Berlins Landeskonservator Christoph Rauhut. In direkter Nachbarschaft zum WBM-Neubau entstehen gerade das House of One am Petriplatz, das neue Stadtquartier am Molkenmarkt und das Archäologische Fenster.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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