KARRIERE UND FAMILIE
Neue Arbeitszeitmodelle - Work-Life-Balance wird wichtiger

Neue Arbeitszeitmodelle ermöglichen individuelle Lösungen, um Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren. | Foto: 123rf/rawpixel/randstad/txn
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Der andauernde Fachkräftemangel ist für Unternehmen ein Problem – und schafft für viele Arbeitnehmer neue Möglichkeiten. Denn die Bereitschaft vieler Unternehmen, sich mit alternativen Arbeitszeitmodellen auseinander zu setzen, ist in den letzten Jahren merklich gestiegen – und durch die Corona-Krise nochmal beschleunigt worden.

Es geht nicht nur darum, sich gegenüber potenziellen Fachkräften als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. „Durch flexible Arbeitszeitmodelle wie Jobsharing, Homeoffice oder Gleitzeit lassen sich langjährig Beschäftigte auch bei veränderten Lebensumständen im Unternehmen halten“, berichtet Petra Timm, Sprecherin von Randstad Deutschland. Denn immer mehr Mitarbeitern ist eine ausgeglichene persönliche Work-Life-Balance wichtig.

Viele gehen davon aus, dass zeitlich und örtlich flexibles Arbeiten einen besseren Ausgleich zwischen Beruf und Privatleben möglich macht. Kein Wunder, dass immer mehr Arbeitgeber hier genauer hinsehen, denn Unternehmen profitieren natürlich auch von zufriedenen und motivierten Beschäftigten. Wer in einem Betrieb arbeitet, in dem die Idee von flexibleren Arbeitszeiten noch nicht umgesetzt wird, sollte das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen.

Je nach Branche bieten sich unterschiedliche Regelungen an: Beim Jobsharing wird eine Arbeitsstelle auf mehrere Beschäftigte aufgeteilt. Diese erledigen anfallende Aufgaben als Team zu unterschiedlichen Arbeitszeiten. Bei der Vertrauensarbeitszeit liegt der Fokus auf der sorgfältigen und fristgerechten Erledigung von Aufgaben. Wann und in welcher Zeit das geschieht, spielt eine untergeordnete Rolle. Arbeitnehmer können ihre Zeit flexibel planen. In der 4-Tage-Woche wird das Arbeitspensum an vier statt an fünf Tagen erledigt. „Ein erholtes und zufriedenes Team kann in vier Tagen ebenso effizient arbeiten wie ein müdes und gestresstes Team in fünf Tagen“, erklärt Petra Timm. Das Arbeitszeitmodell wird in Skandinavien schon länger getestet und seit der Corona-Einschränkungen auch in Deutschland diskutiert. Eine 4-Tage-Woche ist bisher nur mit Lohneinbußen möglich. Bei der Gleitzeitregelung variieren die Arbeitszeiten in einem festgelegten Zeitraum. Wer später anfängt, arbeitet einfach länger. Jedes Arbeitszeitmodell hat seine Vor- und Nachteile und es wird sicherlich kaum Unternehmen geben, die alle Varianten gleichzeitig anbieten. Durch den Fachkräftemangel ist allerdings die Bereitschaft gestiegen, auf die Bedürfnisse von Mitarbeitern stärker einzugehen. txn

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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