Formel-E-Autorennen auf der Karl-Marx-Allee? Senat dafür - Bezirk dagegen

Termin und Strecke für das Formel-E-Spektakel stehen bereits im Rennkalender. | Foto: www.fiaformulae.com
  • Termin und Strecke für das Formel-E-Spektakel stehen bereits im Rennkalender.
  • Foto: www.fiaformulae.com
  • hochgeladen von Dirk Jericho

Mitte. Die 800 Meter lange Karl-Marx-Allee zwischen Alexanderplatz und Strausberger Platz soll am 21. Mai zur Rennstrecke werden. Die Veranstalter der FIA Formula-e Championship wollen Hightech-Boliden von neun Zweier-Teams durch Mitte brettern lassen.

Kein Benzingestank und ohrenbetäubender Lärm – nur qualmende Reifen. Am 21. Mai soll die Karl-Marx-Allee zur Rennstrecke werden. Nach Mexico City am 12. März, Long Beach (USA) am 2. April und Paris am 23. April macht der Rennzirkus der 2014 ins Leben gerufenen Motorsportserie Formel E Station in Berlin; zum achten von insgesamt zehn Rennen. Zumindest planen das die Organisatoren rund um den ehemaligen Formel-1-Chef und jetzigen Präsidenten des Automobilweltverbandes FIA, Jean Todt.

Tempelhofer Feld ist keine Alternative

Im vergangenen Jahr fand die FIA Formel E DHL Berlin ePrix auf dem Tempelhofer Feld direkt vor den Hangars statt. Das geht jetzt wegen der Flüchtlingsunterkünfte nicht mehr, wie Petra Rohland sagt. Die Sprecherin von Bausenator Andreas Geisel (SPD) bestätigt, dass das Autorennen auf der Karl-Marx-Allee stattfinden soll. Seit zwei Monaten wird verhandelt, eine Genehmigung für das Spektakel gibt es noch nicht, so Rohland. Alle Beteiligten wie die Verkehrslenkung als Genehmigungsbehörde arbeiteten aber sehr konstruktiv zusammen. „Die Karl-Marx-Allee wäre eine gute Alternative“, so Rohland. Andere wie die Straße des 17. Juni oder die Avus lehnt der Senat ab, weil die Sperrungen zu großen Beeinträchtigungen führen. Berlin will das Rennen unbedingt in der Stadt „als Werbung für die Elektromobilität“ halten, so Rohland.

Hanke gegen Autorennen

Die Renn-Boliden, die bis zu 225 Kilometer pro Stunde schaffen, sollen vor dem Kino International starten. Auf der Seite werden auch Tribünen für bis zu 14.000 Zuschauer aufgestellt. Die Formel-E-Wagen brettern Richtung Alex, wenden, treten bis zum Strausberger Platz aufs Gas, biegen rechts in die Lichtenberger Straße, drehen in Höhe Singerstraße, umrunden halbseitig den Brunnen, wenden wieder an der Neuen Weberstraße und zurück geht's zum Ziel vor dem Kino.

Bürgermeister Christian Hanke (SPD) ist allerdings „gegen Autorennen in Städten, schon gar nicht in Mitte“. Ausnahmen mache er nur beim Seifenkistenrennen in der Badstraße in Wedding. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

47 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 763× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.