Estrel-Turm kann kommen: Bau des ersten Berliner Wolkenkratzers ist beschlossen

Das sehen die Planer vor: ein 175 Meter hohes Hotel, Büros und ein Veranstaltungskomplex. Foto: Barkow Leibinger/bloomimages | Foto: Barkow Leibinger/bloomimages
  • Das sehen die Planer vor: ein 175 Meter hohes Hotel, Büros und ein Veranstaltungskomplex. Foto: Barkow Leibinger/bloomimages
  • Foto: Barkow Leibinger/bloomimages
  • hochgeladen von Susanne Schilp

Die Bezirksverordneten haben bei ihrer Dezembersitzung den Bebauungsplan für den Estrel-Hotelturm beschlossen. Damit ist die Grundlage für die Realisierung des Hochhauses geschaffen.

Standort des künftigen Gebäudes ist auf der dem Mutterhaus gegenüberliegenden Seite der Sonnenallee – auf dem alten Parkplatz. In direkter Nachbarschaft liegt die Riesenbaustelle der Stadtautobahn A 100; die Arbeiten sollen hier aber in Kürze beendet sein. So könnte es also theoretisch mit den Vorbereitungen für die Turm-Errichtung losgehen. Es liegt nun in den Händen des Estrel-Eigentümers Ekkehard Strelitzki, wie schnell er einen Bauantrag stellt.

Um das Projekt möglich zu machen, war die erlaubte maximale Bauhöhe von 75 Meter auf dem Gelände zu steigern. Und zwar erheblich, denn der Turm soll 175 Meter messen, wenn er fertig ist – damit wird er Berlins höchstes Wohngebäude sein. Er darf sich dann sogar Wolkenkratzer nennen. Offiziell wird diese Bezeichnung ab einer Höhe 150 Metern verwendet. Bisher gibt es übrigens nur 15 Wolkenkratzer in der Bundesrepublik, die bis auf den Bonner „Posttower“ alle in Frankfurt am Main stehen.

In Sachen Bettenzahl hält das Estrel bereits den Rekord: Mit 1125 Zimmern und Suiten ist es das größte Hotel Deutschlands. Mit dem Neubau kommen nun weitere 814 hinzu. Das Projekt besteht aber nicht nur aus dem Turm, denn dieser soll von weiteren Gebäuden umrahmt werden: einem 55 Meter hohen Bürohaus, einem flachen Veranstaltungskomplex mit begrüntem Dach sowie einem Parkhaus. Die Planungen laufen bereits seit einigen Jahren. Ein Realisierungswettbewerb fand im Oktober 2013 statt. Den ersten Preis erhielt das Konzept des Büros Barkow Leibinger, das nun umgesetzt werden soll.

Zur S-Bahn und Autobahn hin zeigt sich der Neubau von seiner verschlosseneren Seite. Zur Sonnenallee und zum Neuköllner Schifffahrtskanal hin liegen die beiden Gebäudefronten, die dem neuen Komplex sein Gesicht geben. Am Wasser soll ein begrünter, öffentlicher Platz geschaffen werden. Der Berliner Senat hat dem Neuköllner Bauvorhaben bereits zugestimmt.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

29 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 829× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 818× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 514× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.010× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.901× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.