Im Ordnungsamt Fenster eingeworfen
Um 6 Uhr stellte ein Mitarbeiter den Schaden an dem Gebäude in der Juliusstraße 67 fest und alarmierte die Polizei. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass auch ein davor stehendes Moped von den Randalierern beschädigt wurde.
Innensenator Frank Henkel verurteilte den Angriff in einer Presseerklärung. "Dieser Anschlag bringt eine Verachtung staatlicher Institutionen zum Ausdruck, die wir nicht stillschweigend hinnehmen dürfen. Ich verurteile diese Tat auf das Schärfste. Es ist nicht nur ein Angriff auf ein Gebäude, sondern soll offensichtlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschüchtern, die darin täglich für unsere Stadt arbeiten. Das ist unerträglich", so der Senator.
Angriffe wie in Neukölln seien leider keine Seltenheit und müssten konsequent verfolgt und hart geahndet werden. Hier helfe nur Fahndungsdruck und Abschreckung. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Um den Respekt für die Einsatzkräfte in der Gesellschaft wieder zu stärken startete die Landeskommission Berlin gegen Gewalt auf Initiative des Senators Anfang des Jahres die Kampagne "Respekt? Ja Bitte!". Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) kommentierte den Vorfall in der Tagung der Bezirksverordnetenversammlung am 15. Oktober: "Einige Leute empfinden die Tätigkeit des Ordnungsamts wohl als lästig."
Autor:Sylvia Baumeister aus Neukölln |
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