Toilette wird Kunsttreff
Neuköllner Bezirksamt ruft zu Bewerbungen für ein Festival im Spätsommer auf

Blick vom Kiehlufer auf den alten Schiffsanleger samt WC-Anlage, im Hintergrund der Wildenbruchpark. | Foto: Foto: cvk
  • Blick vom Kiehlufer auf den alten Schiffsanleger samt WC-Anlage, im Hintergrund der Wildenbruchpark.
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An einem neuen Kunstort ist ein neues Festival in Planung: Es trägt den Namen „Über Wasser“ und soll vom 17. bis 19. September stattfinden. Wer mitmachen möchte, muss sich beeilen. Die Bewerbungsfrist endet am Freitag, 25. Juni, um 12 Uhr.

Der Schauplatz befindet sich an der Wildenbruchbrücke, die sich über den Neuköllner Schifffahrtskanal spannt und das Weigand- mit dem Kiehlufer verbindet. Auf der Seite des Weigandufers führt eine Treppe hinab zu einer alten Toilettenanlage, die vor rund 20 Jahren geschlossen hat und seitdem dem Verfall preisgegeben war. In diesem Jahr wurde sie jedoch saniert und in eine Galerie für experimentelle und junge Kunst verwandelt. Der Betrieb soll am 3. September losgehen.

Der Ort ist gut gewählt: Die südliche Uferstraße ist dort für Autos gesperrt. Der angrenzende Wildenbruchpark, der Kanal und die ehemalige Anlegestelle direkt an der Brücke laden dazu ein, am Wasser zu sitzen. So soll es auch beim Festival sein. Deshalb sind Künstlerinnen und Künstler aufgerufen, Vorschläge aus den Bereichen bildende Kunst, Theater, Literatur, Tanz und Musik einzureichen.

Die Aktionen können sich auf den Veranstaltungsort beziehen oder etwas mit dem Thema „Über Wasser“ zu tun haben. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Was könnte über Wasser passieren, was wissen die Menschen über Wasser, wie halten die Berliner sich derzeit eigentlich alle über Wasser?

Am Festival teilnehmen dürfen Einzelpersonen, Vereine und andere Träger und Künstlerinitiativen. Der Antrag kann formlos gestellt und per E-Mail an Kunstbruecke@bezirksamt-neukoelln.de geschickt werden. Folgende Angaben sind zu machen: Name und Kontakt, kurze Projektskizze (rund 1200 Zeichen) unter Nennung aller beteiligten Künstler und mit einer Übersicht der geplanten Honorar- und Sachkosten, die 3000 Euro nicht übersteigen dürfen. Das Projekt wird finanziert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und umgesetzt vom Bezirksamt.

Weitere Informationen zur Bewerbung gibt es auch unter Tel. 902 39 40 84.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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